Marmor & Marillen ist nicht nur ein über das Tal hinaus bekanntes Dorffest, sondern ein Kulturfest der besonderen Art. Obwohl es insgesamt dieses Jahr weniger Marillen gibt, erhielten alle Besucher aus nah und fern genügend Marillen. Auch sonst gab es wieder viele Marillenspezialitäten und Kunsthandwerke aus Marmor. In der Markuskirche zeigte die junge akademische Malerin und Zeichnerin Anna Moser aus Prad ihre Kunstwerke. Inspiriert vom Marmor und den Arbeiten im Marmorbruch, malte sie auf Marmorsand ihre Marmorimpressionen unter dem Arbeitstitel „weiß“. Es entstand ein Zusammenspiel der Linien und Farben, von Licht und Schatten, von weißweiß, schneeweiß, perlweiß, rotweiß bis schwarzweiß. Die Hobbymalerin Annegret Polin aus Mals, wohnhaft in Taufers i. M., zeigte im Gasthaus Krone ihre Acrylarbeiten. Die Freizeitgestalterin und Altenpflegerin im Wohnheim in Prad beginnt ihre Arbeiten mit einer Idee, lässt sich beim Malen aber treiben und ist dann selbst oft überrascht vom Ergebnis. Unter dem Titel „Laaser Kontraste“ zeigte der Pensionist und leidenschaftliche Hobbymaler Gianfranco Bonora aus Laas auch dieses Jahr seine lebendigen und farbenfrohen Phantasiebilder im Ex-Möbelhaus Reisinger. Zum Abschluss des Kulturfestes konnte am Sonntag, den 7. August Benno Simma, der künstlerische Leiter von „marmorweek‘16“, wie der internationale Wettbewerb nun heißt, den Sieger bekannt geben und die fertigen Skulpturen der acht Künstler zum Thema „Herz“ präsentieren. David Horstmann aus Essen wurde zum Sieger erklärt. Sein Werk überzeugte die Jury durch die Gestaltungsform, die Verarbeitung und den Zeitgeist, den er mit seiner Skulptur ausdrückt. (hzg)
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