Vinschgau
Eine Vinschger Bezirkspolizei wird’s nicht geben. Widerstand gegen das Ansinnen einer Gigabehörde, jüngst im Bezirk vorgeschlagen, ist vor allem aus dem Obervinschgau gekommen. Der Grund: Das geografische Territorium für einen übergemeindlichen Polizisten-Pool, von Schlanders aus gesteuert, sei zu groß und die Wege, die zurückgelegt werden müssten, demnach zu lang. Von einem Effizienzgewinn könne keine Rede sein.
Vorgeschlagen worden war, die Dorfpolizisten der Vinschger Gemeinden in einer Mammutbehörde zu bündeln und als Bedienstete der Bezirksgemeinschaft zu führen. Nachtdienste, Urlaubsvertretungen und Dienste, die von mindestens zwei Polizisten versehen werden müssen, hätten so gewährleistet werden können. Verständigt hat man sich nun auf keine zentrale Einheit, sondern, so Bezirkspräsident Andreas Tappeiner, „auf mehrere kleinere Einheiten.“ Konkret: Laas, Schluderns, Prad und Stilfs könnten in Zukunft eine, Kastelbell, Latsch und Martell eine weitere und der obere Vinschgau eine dritte Einheit bilden. Entsprechende Vereinbarungen sollen das Ganze auf eine rechtliche Basis stellen. (ap)