Montag, 20 Juni 2016 09:06

Leserbriefe Ausgabe 13-16

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Nicht einschüchtern lassen
Papst Franziskus gibt im Kapitel 53 seiner Enzyklika „Laudato Sì“ die beste Antwort auf das Bozner Urteil, das der Gemeinde Mals Kompetenzen zum Schutz der Gesundheit respektive zum Verbot von Ausbringung von Pestiziden abspricht: „[…] Es wird unerlässlich, ein Rechtssystem zu schaffen, das unüberwindliche Grenzen enthält und den Schutz der Ökosysteme gewährleistet, bevor die neuen Formen der Macht (z.B. OB-Lobbys), die sich von dem techno-ökonomischen Paradigma herleiten, schließlich nicht nur die Politik zerstören, sondern sogar die Freiheit und die Gerechtigkeit.“
Mein Freispruch – im Rahmen des Urteils – hat zumindest eines aufgezeigt: Man braucht sich von Lobbys und ihren politischen Helfershelfern nicht einschüchtern lassen, sondern man hat in diesem Staat nach wie vor das Recht, demokratische Grundrechte wahrzunehmen, Meinungsfreiheit auszuüben und somit auch das Recht, Unterschriften zu sammeln für gesellschaftliche relevante Themen wie Gesundheit und Demokratie.
Johannes Fragner Unterpertinger, Mals

Bespitzelung?
Herr eb, es mag sein dass Sie vieleicht ein Problem haben wenn sich gesundheitsbewusste Menschen zusammen tun um etwas Großartiges zu bewegen.
Mit welchem Recht prangern Sie Bürger die mit voller Überzeugung zur Volksabstimmung gegangen sind und sich für eine Enkeltaugliche Zukunft entschieden haben an und bezichtigen Sie Diese als Spitzel, sollten sie sich für ihre Grundrechte einsetzen wollen und sich gegebenenfalls an die Gemeinde wenden?
Gift spritzende Bauern oder auch Nicht- Bauern müssen einfach wissen, dass dieses Zeug nichts in bestimmten Zonen zu suchen hat. Es gibt genug Beispiele  Tag für Tag an denen diese sogenannten Pflanzenschutzmittel von Bürgern eingeatmet, und in irgendeiner Form über die Haut oder den Mund aufgenommen werden. Gefällt Ihnen das?
Abgesehen davon, dass Sie sicherlich kein Freund und Sympathisant vom Herrn Johannes Fragner Unterpertinger sind, ist das Rund-mail sicherlich nicht für  Sie bestimmt gewesen.
In diesen  Rundmails und sollten Sie diese ausführlich gelesen haben stehen auch die all wundervoll positiven Ereignisse die sich in vielen Orten Europas auf tun drin ...für eine gesunde und nachhaltige Erde.
Was haben Sie davon, wenn auch im Obervinschgau die gleichen Giftnebel Tag für Tag und Nacht  für Nacht uns und unsere geschätzte Heimat vergiften?
Die Menschen aus dem Rest des Vinschgaus und darüber hinaus  kapieren langsam dass ihnen schon lange die Freiheit in Giftfreier Natur leben zu dürfen genommen wurde.
Unsere Volksabstimmung hat uns zusammengeführt und uns ermöglicht unseren Willen kund zu tun.
Sie behaupten ja gerne das Gegenteil...
Beatrice Raas Laatsch

Gehören Biker wirklich auf Wanderwegen?
Vor etwas mehr als 20 Jahren sind die Pioniere auf ihren Mountainbikes in die Berge gefahren – heute ist das Biken zum Breitensport geworden und damit auch eine gute Einnahmequelle für den Tourismus. Das ist ein Boom geworden, der viele Konflikte heraufbeschworen und mich in letzter Zeit unheimlich nervt. Wo früher in Berggegenden, wie bei uns in der Val Müstair oder im benachbartem Vinschgau die Wanderer allein unterwegs waren, sehen sie sich heute vermehrt mit waghalsigen Mountainbikers konfrontiert, die auf Wanderwegen rasant ins Tal hinunterfahren. Die fehlende Rücksicht vieler Biker ist der Hauptgrund, warum ich nicht gut auf diese Freizeitsportler zu sprechen bin. Natürlich gibt es auch die anständigen Biker, die sind aber erstens rar und zweitens braucht es nur einen einzigen Raser, der die Wanderer verunsichern kann. Auf breiteren Wegen haben viele Biker die schlechte Angewohnheit, von hinten sich lautlos zu nähern und dann in einem unglaublichen Tempo vorbei zu fahren, da erschrickt man jedes Mal und ist froh, dass nichts passiert ist!  Zwar gibt es signalisierte Bike-Routen, diese sind aber für eingefleischte Biker uninteressant und auch die gesetzliche Sachlage ist alles andere als klar. Die Situation wird in Zukunft noch kritischer, denn nun kommen zum Bikerparadies noch die MTB-Biker mit Elektroantrieb hinzu. Die boomende Sportart hat die Tourismusregion völlig in Beschlag genommen. Das bringt zwangsläufig Konflikte, die Wanderer fühlen sich an den Rand gedrängt und werden diese Gebiete meiden. Ist das tatsächlich im Sinne einer Tourismusorganisation? Aber auch sonst habe ich das Gefühl, dass dem Velofahrer Privilegien eingeräumt werden die mehr als fragwürdig sind; man stelle sich einmal an eine stark befahrene Kreuzung in der Innenstadt mit Lichtsignalen und verfolge das bunte Treiben von Zweiradfahrern, die Verkehrsregeln schlicht ignorieren und somit auch die Fussgängerstreifen und sogar Fahrrad Verbotstafeln! Der Biker muss sich aber bewusst sein: Passiert ein Unfall zBsp. auf einem Wanderweg , bleiben die Kosten meistens an ihm hängen. Selten hört man, dass fehlbare Velofahrer gebüsst oder zur Rechenschaft gezogen werden. Das wissen auch die Biker und sie kümmern sich daher einen Deut  um die Rechte und nutzen das dementsprechend voll aus. Biker sind in meinen Augen der Wanderschreck schlechthin, da Mountainbikes praktisch für alle Wege geeignet sind, die über Stock und Stein führen, sind für Liebhaber der Bergvelos besonders attraktiv: Sie verlangen Geschick und haben dadurch einen viel grösseren Reiz als eine zwei Meter breite und plane Forststrasse. Ich weiss, ich steche da in ein Wespennetz… meistens sagen die Behörden, es gibt eigentlich keinen Ärger zwischen Mountainbikers und Wanderer. Betroffene sehen das anders und ärgern sich über rücksichtsloses Verhalten der Sportler. In Tourismusgebieten gibt es immer mehr Pisten für Biker. Das rührt daher, dass man sie als Wirtschaftsfaktor entdeckt hat, der das Sommergeschäft ankurbelt. Zudem verfügen Mountainbiker im Schnitt über ein höheres Einkommen als Wanderer und benutzen die Bergbahnen öfter: Mit der Bahn rauf, mit dem Bike runter – und das mehrmals am Tag. Leider eben nicht nur auf präparierten Pisten! In der Szene spricht man von Freeridern und Tourenfahrern. Erstere suchen Nervenkitzel und Temporausch, Letztere Naturerlebnis, eigentlich dasselbe wie Wandern. Zuweilen macht den Wandernden nicht nur ihre Sicherheit Sorgen, sondern auch die durch Biker verursachte Belastung der Natur. Es ist unbestritten, dass Mountainbikes zur Erosion des Bodens und zur Störung des Wilds beitragen. Es wird wohl noch länger bestehen bleiben, das Problem des ungezügelten Mountainbikers. Die Folgen sind teilweise gravierend, der Protest dagegen nimmt nicht ab. Das Leide an der Geschichte ist, die heutigen Befürworter werden es eines Tages bereuen…  nur dann ist es zu spät!
Giacumin Bass , Müstair

Giftklasse 1
Ein besorgter Malser Bürger stellt sich folgende Fragen:
Wie lange kann sich der Malser Bürgermeister noch erlauben, die Bevölkerung zu belügen?
Der „Malser Weg“ wird als Erfolg verkauft, der im Grunde ein Irrweg ist.
Wie lange unterstützt die Südtiroler Volkspartei auf Landes-, Bezirks-, und Ortsebene dieses populistische Treiben in der Gemeinde Mals?
Ist es Aufgabe eines Bürgermeisters, einen Wirtschaftszweig zu diskriminieren und eine Weiterentwicklung zu verhindern?
Ist es überhaupt moralisch vertretbar, dass sich eine in der Minderheit befindende Gruppe ihr Recht vor Gericht erkämpfen muss?
Die wahren Malser Giftmischungen der Giftklasse 1 sind:
• Lügen
• Diskriminierungen
• Betriebsschädigungen
• Rufschädigungen
• Populismus
• Politisch verwerfliche Vorgangsweisen
• Verstoß gegen das Grundrecht für die freie Entscheidung in der Landwirtschaft
• Bauernschläue in Kombination mit Neid
• Irreführung der Bevölkerung von Seiten der Gemeindeverwaltung
Wäre es vielleicht nicht zielführender, diese wahren Giftmischungen zu bekämpfen und auf einen gemeinsamen Weg zurückzufinden im Interesse der gesamten Bevölkerung?
(Name der Redaktion bekannt)


Ratsfraktion der Süd-Tiroler Freiheit zieht Bilanz
Vor rund einem Jahr wurde die Bewegung Süd-Tiroler Freiheit zum zweiten Mal in den Gemeinderat von Kastelbell/Tschars gewählt und konnte ihre Mandate auf stolze drei Räte aufstocken. Ein guter Anlass um einen Rückblick in das vergangene Jahr zu werfen.
Mit einem Stimmenplus von 132 Stimmen. [2010: 116 (7,7%); 2015: 248 (20,4%)] konnten die ebenso jungen Kandidaten, Sandra Holzknecht und Michael Niedermair (als unabhängiger Kandidat) den Einzug mit jeweils einem Vollmandat in die Ratsstube feiern.
Die Ratsfraktion der Süd-Tiroler Freiheit in Kastelbell/Tschars legt großen Wert auf einer aktiven und konstruktiven Mitarbeit in allen Sparten der Gemeindeverwaltung. Sie sieht sich mit den drei jungen Mandataren als stärkste Vertretung der Jugend. Seit der letzten Wahl fanden sechs Gemeinderatssitzungen statt, in denen 11 mündliche, 3 schriftliche Anfragen und 4 Beschlussanträge von der Ratsfraktion eingebracht wurden. Die drei Ratsmitglieder legen großen Wert drauf, Ideen, Vorschläge, Probleme und Interessen der Bevölkerung wahrzunehmen und diese direkt im Gemeinderat miteinzubinden. Deshalb gilt auch der Bevölkerung ein besonderer Dank, die es nicht scheuen, die Informationen an die Gemeinderäte der Süd-Tiroler Freiheit weiterzuleiten.
Das Ziel von Pixner, Holzknecht und Niedermair war immer schon die aktive Mitarbeit. So wurden sie auch in mehreren Kommissionen und wichtigen Arbeitsgruppen mitaufgenommen, z.B. bei der Steuerungsgruppe zur Ausarbeitung des Entwicklungsleitbildes Kastelbell/Tschars „Unsere Gemeinde 2025“ oder in die Arbeitsgruppe zur Überarbeitung der Gemeindesatzung und Geschäftsordnung des Gemeinderates. Ebenso in die Wahlkommission, Bibliotheksrat und in die Kommission zur Aufstellung der Gemeindeverzeichnisse der Laienrichter.
Die Gemeinderäte,Benjamin Pixner, Sandra Holzknecht und Michael Niedermair


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