CLLD (Community Led Local Developement) heißt zu gut Deutsch: eine Entwicklung der Region, die von der Bevölkerung vor Ort mitgetragen und gelenkt wird. Als Vorbereitung auf die aktuelle EU-Förderperiode wurde dazu eine Entwicklungsstrategie vom INTERREG-Rat Terra Raetica geschrieben, die maßgeschneidert auf die Erfordernisse im Dreiländereck um den Reschenpass zugeschnitten ist. Die EU-Programmbehörde und die EVTZ-Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino als Beobachter der INTERREG-Räte hat diese Strategie kürzlich mit einem Festakt in Rovereto offiziell genehmigt. Dadurch stehen für den Bezirk Vinschgau, Landeck/Imst sowie Unterengadin EFRE-Mittel in Höhe von ca. 3,5 Mio. Euro zur Verfügung. Im Vinschgau ist die Bezirksgemeinschaft der Träger dieses neuen lokalen EU-Förderansatzes. Lokales Entscheidungsmöglichkeit, geringerer Verwaltungsaufwand aber auch erhöhte Selbstverantwortung stehen dabei im Vordergrund. Laut CLLD-Strategie können Projekte zu den Aktionsfeldern Wirtschaft, Innovation, Bildung, Tourismus und Freizeitinfrastruktur in Form von intelligentem Wachstum, Natürliches und kulturelles Erbe sowie Mobilität und Energie für nachhaltiges Wachstum und Gesundheit, Soziales, Zugänglichkeit und Arbeitsmarkt für integratives Wachstum eingereicht werden. Dabei müssen im Besonderen der grenzüberschreitende Ansatz und überprüfbare Ergebnisse berücksichtigt werden. (lu)
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