Im Zuge dieses Austauschprogramms waren die Vinschger Schüler bei Gastfamilien im Umkreis der Stadt Weert untergebracht, wobei sie die Austauschschüler schon vom Aufenthalt im November in ihren Südtiroler Familien kannten. Geprägt war die ereignisreiche Woche vom Erarbeiten verschiedener Themen: Kleingruppen recherchierten mit Unterstützung der niederländischen Schüler Informationen zu Sport und Tanz in den Niederlanden, befassten sich in einem Polizeipräsidium mit Drogengesetzen, besichtigten Betriebe und Geschäfte und hatten viele Gelegenheiten, die englische Sprache zu trainieren. Einzelne Schüler verkosteten kulinarische Besonderheiten der Region und stellten sie selbst her, andere hatten sich das Thema Gesundheit vorgenommen. Der Bürgermeister der Stadt nahm sich Zeit für ein Gespräch und begrüßte Schüler im neuen Rathaus von Weert. Sogar eine olympische Goldmedaille durfte bewundert werden, denn Rob Grabert, ehemaliger Volleyballprofi der holländischen Nationalmannschaft, erzählte vom Höhepunkt seiner sportlichen Karriere. Besonders bewegend waren unter all den bereichernden Gesprächen das Zusammentreffen mit einer jüdischen Überlebenden des Holocaust sowie der Bericht eines syrischen Flüchtlings, der jetzt in Weert lebt. Die Ergebnisse der Projektarbeiten werden im Englischunterricht aufgearbeitet und zu einem späteren Zeitpunkt präsentiert.
Gegen Ende der Woche begaben sich die Schüler nach Aachen, Amsterdam und Maastricht und besuchten die stillgelegte Kohlemine von Blegny in Belgien. Das Ziel dieses Schüleraustausches war es, die Englischkenntnisse zu verbessern, aber auch die Niederlande kennenzulernen und einen kulturellen Austausch unter Gleichaltrigen zu ermöglichen.
Jean Gufler, Sara Schwalt und Julia Veith, Klasse 3RG
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