Nicht nur der Landesobmann Pepi Fauster und der Bezirkskapellmeister Dietmar Rainer waren anwesend, auch mehrere Kapellmeister und Musikanten des Tales und viele Bürger aus Prad lauschten begeistert den Klängen der 44 Mitglieder starken „Proder Musi“. Nach der Herausgabe eines Kalenders mit sehr originellen Bildern von Elmar Brunner, war das Jubiläumskonzert der musikalische Höhepunkt der 150 Jahrfeier. Am 3. und 4. September wird es noch ein großes Jubiläumsfest geben. Eröffnet wurde das Konzert mit dem feierlichen und ausdrucksstarken Prelude des Tiroler Komponisten Sepp Tanzer. Gespannt warteten alle auf die Uraufführung „Prada“, eine Komposition von Thorsten Reinau mit musikalischen Interpretationen zum Thema Heimat und Brauchtum. Das bäuerliche Leben und das Schellen von Kuhglocken wurden musikalisch verarbeitet, genauso wie das Zusslrennen, das Tanzen der Maschger und das Goaßlschnöllen. Mit dem Konzertmarsch Triglav wurde der erste Teil des Konzertes schwungvoll beendet. Moderne Stücke wurden im zweiten Teil dargeboten. Sehr abwechslungsreich und klangvoll war besonders das Stück „Cray oft the falcon“, der Schrei des Falken von Kevin Houben. Ausdrucksstark kam im Stück „The Baron of Dedem“ der Bau eines Wasserkanals in den Niederlanden musikalisch zum Ausdruck, während mit dem Stück „Arizona“ die Besucher in den Süden der USA entführt wurden. Für die Zuhörer gab es noch zwei musikalische Leckerbissen als Zugabe, wobei Martin Rungg auf dem Xylophon beim Stück Xylo Time die Zuschauer begeistern konnte. Beim Jubiläumskonzert wurden drei neue Musikanten vorgestellt und der Kapellmeister Alois Kuntner für seine 40-jährige Tätigkeit als Musikant und sein 20-jähriges Wirken als Kapellmeister geehrt. Seit 10 Jahren ist er Kapellmeister von Prad. BM Karl Bernhart konnte beim Konzert auch die drei ältesten Mitglieder für ihre langjährige Tätigkeit ehren: Hermann Veith spielt 59 Jahre, Heinrich Stecher 58 Jahre und Hubert Veith 56 Jahre bei der Musikkapelle Prad mit. Gekonnt moderiert wurde das Jubiläumskonzert, so wie in den vergangenen Jahren von Barbara Gatta.
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