Mals/Tartsch - Der Bunker oberhalb von Tartsch, bekannt geworden durch das aus der Mauer ragende Wohnmobil, bekommt eine Dachterrasse - eine „Friedensplattform“. Das für „kriegerische Zwecke gebaute Relikt sollte in einen Ort des Friedens und der Begegnung umgewandelt werden“, so begründet es der Bunkerbesitzer Bernhard von Spinn. Der Entwurf für die Plattform stammt von Othmar Prenner. In Tartsch sorgen die Bautätigkeiten für Unmut, nicht zuletzt weil die schweren LKW die Interessentschaftsstraße und landwirtschaftliche Gründe beschädigt haben. Denn der Bunker befindet sich in Landwirtschaftsgebiet - und da gilt ein strenges Reglement für Bautätigkeiten, welche grundsätzlich landwirtschaftlichen Zwecken dienen müssen. BM Ulrich Veith hat im April vorigen Jahres eine Baukonzession für „Bodenmeliorierungs- und Instandhaltungsarbeiten am bestehenden Bunker“ ausgestellt - mit der abschließenden Vorschrift: „Das Bunkergebäude ist ausschließlich auf Nutzungen beschränkt, die laut Gesetz im Landwirtschaftsgebiet zulässig sind.“
Schräg oberhalb des Bunkers befindet sich das neue Interreg-Gebäude im Pflanzgarten, welches als Schankbetrieb vorgesehen wäre. Kommt nun ein Schankbetrieb auch auf dem Bunker hinzu? (eb)
{jcomments on}