Martin Außerdorfer, sowie Mario Cagol und Alfred Marsoner von der Südtiroler Transportstrukturen AG (STA) berichteten, dass heute 50 Züge mit 7.500 Sitzplätzen, morgen aber 60 Züge mit 16.500 Sitzplätzen durch unser Tal fahren werden. Laas wird nicht mehr Kreuzungsbahnhof sein. Damit die Züge zwischen Schlanders und Laas 100 km/h fahren können, müssen drei Kurven begradigt werden. Um insgesamt 1.500 Masten neben der Bahnstrecke aufzustellen, sowie Unterführungen machen zu können, wird der Bahnverkehr zweimal für drei Monate eingestellt. Nachher werden die Züge im Halbstundentakt bis nach Bozen fahren. Anschließend zu diesen Informationen gaben Oswald Angerer als Präsident der Eigenverwaltung Laas, sowie der Gemeindeausschuss ihre Berichte ab. Neben dem Dauerthema Marmor, wurde auch über die erfolgreiche Durchführung der Sommerschule, den Tumler Literaturpreis, die Umstellung auf LED Beleuchtung, den geplanten Neubau der Grundschule in Eyrs, das geplante Glasfasernetz, den Hochwasserschutz an der Etsch und den geplanten Kultur- bzw. Vereinssaal in Laas gesprochen. Im letzten Jahr sprach sich BM Andreas Tappeiner noch ganz klar gegen den Bau eines neuen Kulturhauses aus. Ein Umdenken erfolgte im Zuge der Gemeinderatswahlen. Nun wird zusammen mit den Vereinen nach einem geeigneten Standort gesucht. Sehr erfreut zeigte sich Gemeindereferent Ralf Muther über die verschiedenen Initiativen rund um das Thema Marmor. Nicht nur das Dorffest „Marmor & Marille“ wird seit Jahren erfolgreich durchgeführt, auch das Marmorsymposium hat sich einen Namen gemacht. Erfolgreich sind auch die Marmorführungen. Im letzten Jahr gab es 260 Führungen mit 5.500 Besuchern. Große Unsicherheiten gibt es in Bezug auf die Schrägbahn. In Laas sagen sowohl die Eigenverwaltung als auch die Gemeindeverwaltung ja zur Schrägbahn, aber der Kurs der Landesregierung hat sich geändert. „Ich weiß nicht mehr wie es weiter geht“, meinte ein sichtlich enttäuschter Oswald Angerer. Auch mehrere Bürger äußerten ihren Unmut über die Vorgangsweise der Landesregierung und die zweifelhafte Rolle der Nationalparkverwaltung. Im letzten Jahr gab es 60 LKW Fahrten mit Marmortransport über die Straße, 2014 waren es sogar 100 LKW Fahrten. „Wenn über die Schrägbahn nicht mehr Marmor transportiert wird, dann ist die Schrägbahn uninteressant“, meinte Dietmar Spechtenhauser, der Obmann der Kaufleute Laas. (hzg)
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