In Graun hat die erste Vollversammlung der Aktionäre für die „Oberländer Gletscherbahn“ stattgefunden - das Startgeld sei beisammen, die Gesellschaft ist gegründet. Das Oberland beginnt zu vibrieren. Nachdem eine erste Machbarkeitsstudie, von den Skigebieten Haideralm und Schöneben in Auftrag gegeben, über einen skitechnischen Zusammenschluss zwischen St. Valentin und Schöneben bereits mit positivem Gutachten der Gemeinde Graun nach Bozen geschickt worden ist, wird demnächst eine zweite Machbarkeitsstudie folgen. Die „Oberländer Gletscherbahn AG“ wird diese Studie vorlegen. Darin soll dargelegt werden, wie eine Lifttrasse von Pedross auf das Karlesjoch aussehen könnte, was diese kosten soll, wie man diese Investition stemmen will und was das Unterfangen bringen soll. Die Gemeinderäte von Graun werden sich eines positiven Gutachtens wohl kaum entziehen können. Denn direktes Geld wird von der Gemeinde wohl keines gefordert werden.
Auf der anderen Seite ist wohl kaum zu erwarten, dass ausgerechnet in Langtaufers ein zweites Ischgl oder gar ein zweites St. Moritz entstehen wird. Wer die Langtauferer kennt, kann beruhigt sein. Wenn alles glattgeht, ist allerdings für Langtaufers, für St. Valentin, für Reschen, für das Oberland allgemein, vielleicht darüber hinaus, einiges im Tourismus zu erwarten: ein schneesicheres Gletscherskigebiet im Angebot, die erste grenzüberschreitende (Südtirol-Norditol) Liftverbindung, ein starker Investoren-Partner mit potenziell starkem Werbeauftritt... Aufbruch? Aufbruch!
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