Denn nach wie vor gibt es viele Fragen rund um die Organspende und die Transplantation, die Menschen verunsichern. Die brennendste Frage: Bin ich wirklich tot, bevor Organe entnommen werden?
Mittlerweile bieten 64 Gemeinden in Südtirol die Möglichkeit, dass die Bürgerinnen und Bürger bei der Erneuerung des Personalausweises auch die Bereitschaft zur Organspende vermerken lassen können. Auch Vinschger Gemeinden sind dabei. Die Erklärung beruht auf Freiwilligkeit. Man ist nicht verpflichtet Ja oder Nein zu sagen. Für die Organspende wirbt auch die vor einem Jahr gegründete AIDO-Gruppe Vinschgau, die inzwischen 262 Mitglieder zählt und Teil von AIDO Südtirol ist. Am vergangenen Samstag fand in Schluderns die Vollversammlung statt. Aus Bozen waren Annamaria Saviolo (Präsidentin AIDO Südtirol) und Ulderico Squeo (Präsident AIDO Bozen) angereist. Herbert Raffeiner, Vertreter der Blutspender AVIS im Vinschgau, überbrachte eine Grußbotschaft der Vereinigung: „Wir haben unterschiedliche Aufgaben, aber ein gemeinsames Ziel. Und das heißt: Den Menschen zu helfen.“
Präsident Gustav Kofler berichtete von mehreren Initiativen im vergangenen Jahr und von erfolgreicher Mitgliederwerbung, so bei den Südtiroler Ritterspielen, beim Reschenseelauf, beim Ortler-Bike-Marathon, beim Benefizfest. Ziel der Vinschger Vereinigung ist es, Koordinationsstellen mit Freiwilligen in den Gemeinden Mals, Schlanders und Naturns aufzubauen und die Zusammenarbeit mit AVIS, dem Nierenkrankenverband NIRENE und anderen zu fördern. Bei den Neuwahlen wurde Kofler als Präsident bestätigt. Im Vorstand arbeiten mit: Egon Blaas (Vizepräsident), Pietro Zanolin (Verwalter des Vorstandes), Tiziana Scisci (Sekretärin) und Eleonora Egua (Archivarin) (mds)
Info: Nächste große Informationsveranstaltung zur Organspende: Freitag, den 18. März um 19.30 Uhr im aquaprad in Prad.
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