Er kann dann auf eine lange und vielfältige berufliche Tätigkeit und ein breites umweltpolitisches Engagement zurückblicken. Nach dem Studium der Botanik in Innsbruck war er zwei Jahrzehnte beim Sonderbetrieb für Wildbachverbauung beschäftigt und hat dort Pionierarbeit bei der Ufer- und Hangsicherung und bei der Begrünung von Erosionszonen geleistet. Mit diesen Arbeiten wurde er weit über die Landesgrenzen bekannt und es hat auch dazu geführt, dass er 1994 als Quereinsteiger zum Universitätsprofessor und Institutsvorstand des neu gegründeten Instituts für Ingenieurbiologie und Landschaftsbau an der Universität für Bodenkultur in Wien wurde. Nach 21 Jahren Lehr- und Forschungstätigkeit und der Durchführung vieler Projekte auf mehreren Kontinenten, hat der seit Oktober letzten Jahres emeritierte Universitätsprofessor zu einer Abschiedsfeier geladen. In sehr persönlichen Ansprachen haben nicht nur der Rektor der BOKU Wien, Martin Gerzabek, sondern auch der Präsident der Universität Bozen und Professor an der BOKU Wien, Konrad Bergmeister, Landesrat Arnold Schuler, Hanspeter Staffler, der Generaldirektor der Südtiroler Landesverwaltung, Rudolf Pollinger, der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Südtirol, sowie der Bürgermeister von Mödling, Hans Stefan Hintner und der Bürgermeister von Schlanders, Dieter Pinggera auf die vielfältigen Leistungen, die große Begeisterungsfähigkeit und die spontane und humorvolle Art von Florin Florineth hingewiesen. Erinnert wurde auch daran, dass er als langjähriger Vorsitzender der Umweltschutzgruppe Vinschgau und als erster Präsident des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz einer der Vordenker der Umweltbewegung in Südtirol ist. Bei seiner Antrittsvorlesung sprach er zum Thema „Pflanzen statt Beton“. Dieses Motto wurde auch zu seinem Kernthema und sein Fachbuch trägt ebenfalls diesen Titel. In seiner Abschiedsvorlesung zum Thema „Mehr Grün für unsere Umgebung – Luxus oder Notwendigkeit?“, rief er dazu auf, nicht nur Bäume zu pflanzen, Wälder aufzuforsten und mehr Grünflächen auszuweisen, sondern auch die Dachbegrünung und Fassadenbegrünung voranzutreiben und weniger Flächen zu versiegeln. Dass Florin Florineth sich nicht zur Ruhe setzen, sondern noch einige Jahre Projekte durchführen und Studenten betreuen wird, das ist allen klar, die den quirligen Professor und Menschen näher kennen.
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