Insbesondere in der Zusammenarbeit zwischen Südtirol und Graubünden ist viel erreicht worden. In 10 Jahren sind aus verschiedenen Buslinien, welche jeweils kurz vor der Grenze endeten, zwei leistungsfähige internationale Buslinien entstanden. Diese Linien sind beidseitig der Grenze jeweils vollständig in die Anschlussknoten eingebunden und stellen so eine attraktive Transportkette her. Die jährlich steigenden Fahrgastzahlen sprechen für sich. Das Land Tirol und der Verkehrsverbund Tirol haben nun ebenfalls in Zusammenarbeit mit dem Kanton Graubünden und Südtirol den Öffentlichen Verkehr im Oberen Gericht Richtung Mals im Vinschgau und Scoul im Engadin neu organisiert. Dieser sieht auf Tiroler Seite künftig stündlich ab Landeck bis Kajetansbrücke und mindestens zweistündlich bis Nauders und Martina (Schnellbus) mit Anschluss nach Nauders, Vinschgau und Engadin (Scuol) neue Buslinien vor. Somit werden die internationalen Anschlüsse an Railjet und Regionalzüge Richtung Innsbruck und Vorarlberg wesentlich verbessert. Speziell profitieren werden auch die vielen Studenten aus dem Vinschgau, welche so auf funktionierende Transportketten zählen können. Damit rückt man dem Ziel ein Stück näher, durch grenzüberschreitende Angebote im öffentlichen Verkehr das Zusammenwachsen einer Region zu fördern. Der Arbeitskreises „Mobilita Raetica“ im INTERREG-Rat Terra Raetica wird sich auch zukünftig in diesem Sinne engagieren.
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