Er hat drei Wohneinheiten für die Familie Lingg geplant und die Bauarbeiten aktiv begleitet. Entstanden sind eine Parterre-Wohnung für das Ehepaar Oskar und Roswitha Lingg, eine darüber liegende Wohnung für Sohn Stefan und eine etwas größere Dachwohnung für Sohn Martin und seine Familie. Die oberen Wohnungen haben den Zugang über das Treppenhaus an der Nordseite. Das Dachgeschoss wurde leicht angehoben und teilweise in die angrenzende Scheune hinein gebaut. So entstand für die Dachwohnung zusätzlicher Raum. „Von außen lässt sich dieser Kniff nur anhand der unterschiedlichen Materialien und Typologien ablesen“, erklärt Fritz. Er hat sich von Anfang an bemüht, die Vorstellungen der Bauherren mit seinen Vorstellungen als Architekt und jenen des Denkmalamtes in Einklang zu bringen. „Die Wünsche der Bauherren sind immer vorrangig. Ich bemühe mich, diesen bestmöglich gerecht zu werden. Bis zum Schluss müssen Gesamtkonzept und Design für alle Beteiligten passen“, betont Fritz. Architekt und Bauherren haben sich regelmäßig ausgetauscht und nach individuellen Lösungen gesucht. Und es ist bestens gelungen, moderne Wohneinheiten zu schaffen, die den Bedürfnissen der drei Familien etsprechen und die gleichzeitig dem Ensemble- und Denkmalschutz gerecht werden.
Markant ist das naturbelassene Lärchenholz, das für Dachgeschoss, Brüstungen und für die Balkone Verwendung fand. Lärchenholz ist typisch für die Gebäude der Umgebung und passt gut in das allgemeine Erscheinungsbild. Lärchenholz prägt auch Teile der Innenausstattung, wie zum Beispiel die Böden im Dachgeschoss. Für die zwei unteren Wohnungen wurden hochwertige LICO-Böden gewählt. Ein besonderes Flair vermitteln Eingang und Treppenhaus Die harmonische Verbindung zwischen Lärchenholz, Metall und alten Mauersteinen schafft eine wohlige Atmosphäre. Die alte Bausubstanz wurde in Szene gesetzt, wo es möglich war. Da und dort entstanden kleine aber fein ausgearbeitete Detaillösungen, den baulichen Gegebenheiten angepasst. Bei der Gestaltung der Innenräume wurde der Schwerpunkt auf maximalen Wohnkomfort gelegt. Die Räume sind großzügig angelegt und Licht durchflutet, wobei Glasfronten unterstützend wirken. Die Einrichtung haben die drei Parteien individuell gewählt. In der Dachwohnung besticht das große luxuriöse Bad. Martin Lingg hat sich als gelernter Hydrauliker damit einen Traum erfüllt.
Technische Daten:
Energetische Sanierung mit Ausbau Dachgeschoss
Lage in der A-Zone mit Ensembleschutz
Baubeginn: Frühjahr 2014
Fertigstellung: Sommer 2015
bebauter Raum: ca. 950m3
Bestand: wärmegedämmtes Mauerwerk,
gesamtes Dachgeschoss in Holzbauweise
3 Wohneinheiten von 55m2 bis 110m2
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