Dienstag, 09 Juni 2015 12:00

Prad bricht auf

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s4 9045Prad - Prad bleibt spannend. Wie wird es der neu gewählte BM Karl Bernhart von der Liste „Gemeinsam für Prad“ machen? Auch wegen dieser Frage und vor allem wegen der moralischen Unterstützung sind zur konstituierenden Sitzung  an die 100 Leute gekommen. Und BM Karl Bernhart hat nicht enttäuscht - im Gegenteil.

von Erwin Bernhart

Wenn Humor mit Nützlichem zu verbinden einen guten Politiker auszeichnet, dann hat BM Karl Bernhart eine gute politische Zukunft.

Gegen Ende der konstituierenden Ratssitzung am 28. Mai vergab Bernhart an Alfred Theiner von der Süd-Tiroler Freiheit die Aufgabe eines Beflaggungsmeisters für die Gemeinde Prad. Die Stimmung war gelöst, der Ausschuss mit Annegret Rück und Udo Thoma von der Liste „Gemeinsam für Prad“ und mit Werner Egger, und Gerald Burger von der SVP  bereits bestellt. Sogar der Vorschlag, Peter Ortler (SVP) als Lichtenberger Vertreter in den Ausschuss aufzunehmen, fand keine Widerrede. Obwohl erst in einer nächsten Ratssitzung die dafür notwendige Aufstockung auf 5 Referenten beschlossen werden wird. Die zwei Gegenstimmen von der Süd-Tiroler Freiheit, Theiner und Ronald Veith waren dem Umstand geschuldet, dass es Bernhart nicht gelungen ist, eine Halbzeitlösung Ortler/Theiner durchzubringen. Dafür wolle er die Vertreter der Süd-Tiroler Freiheit in den Kommissionen bevorzugt berücksichtigen. Die Enthaltung kam von Bernharts Gegenkandidaten Alois Lechner.
Der listige Alfred Theiner beantragte im Vorfeld eine geheime Abstimmung über die Zusammensetzung des Ausschusses. Theiner wollte wohl die Wunden innerhalb der SVP zum Aufbrechen bringen. Gelungen ist das nicht, weil nur zwei Stimmen für eine geheime Abstimmung waren.
Geleitet hat die Sitzung das älteste Ratsmitglied Wunibald Wallnöfer. Aber nur kurz, denn Wallnöfer kam in die Mühlen der Unvereinbarkeit. Als Sprengelhygienearzt in der eigenen Gemeinde ist Wallnöfer nicht wählbar. Wären Sprengelhygieneärzte auf der SVP-Liste, wäre ein solcher Passus wohl kaum 2013 ins Gesetz gerutscht, giftete Wallnöfer und gab seinen Rücktritt bekannt. Auch für Udo Thoma ist dieser Passus unlogisch. Wenn in Bozen Rechtsextreme und Verurteilte wählbar sind, dann sei ein solches Gesetz ein Armutszeugnis fürs Land. Nur Luis Lechner konterte damit, dass der Gesetzespassus sehr  wohl bekannt war und dass Wallnöfer die Leute an der Nase herumgeführt habe. Wallnöfer schloss die Diskussion mit der Bitte, ihm zu glauben. Erich Saurer, der Bruder des berühmten Otto, rückt für die Liste „Gemeinsam für Prad“ nach.
Theiner fragte nach der Vereinbarkeit für Gerald Burger als übergemeindlichen Gemeindepolizisten nach. Die Auskunft von Gemeindesekretär Kurt Warger: Burger habe sich verpflichtet, mit dem Einverständnis der Bezirksgemeinschaft auf Kontrollen im Gemeindegebiet von Prad zu verzichten.

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