Schlanders erzählt... Märchenherbst

Maerchenherbst24

 
 
Dienstag, 03 Februar 2015 00:00

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s8 7197 3Schlanders - Auf ein bewegtes Jahr mit bewegenden Themen blickte man bei der Bezirksversammlung des Bauernbundes in Schlanders zurück. Einige Themen werden auch heuer und wohl länger bleiben. Direktor Siegfried Rinner hat die Bauern zudem auf die Gemeinderatswahlen eingeschworen.

von Erwin Bernhart

Aufgrund des nassen Wetters hatten die Bergbauern 2014 Probleme mit dem Futter; ein Ja zur Biomilch,

wenn der Aufwand dafür verhälnismäßig ist; bei den Äpfeln sind die Verkaufspreise derzeit niedrig; beim  Weinanbau ist man sehr zufrieden - waren es 1985 50 Hektar Wein, so sind es heute 85 Hektar; das Gemüse erzielt anständige Preise, da kann noch mehr angebaut werden; sehr interessant ist der Anbau von Beeren und Steinobst, allerdings bereitet die Kirschessigfliege Sorgen. Der Bauernbund-Bezirksobmann Raimund Prugger zeichnet vor fast vollbesetztem Saal im Kulturhaus von Schlanders ein vielfältiges Bild der Vinschger Landwirtschaft mit ebenso vielfältigen Problemen und Erfolgen. Der Pflanzenschutz sei ein großes Thema, welches einen großen Schub von Mals aus erfahren habe. Mit dem nationalen Aktionsplan, den Landesrichtlinien, dem Abkommen zwischen Biobauern und konventionellen Bauern und den Agrios-Richtlinien gebe es Rahmenbedingungen. Mit den Grünlandbauern müsse ein eigenes Abkommen gemacht werden. Da sei man dabei. (Der Biobauer Ägidius Wellenzohn weist gegen Ende der Vollversammlung auf die Dringlichkeit von Änderungen in diesem Bereich hin). Dass Rücksichtnahme und gegenseitige Sensibilisierung trotzdem notwendig seien, unterstreicht Prugger. „Wir müssen mit unseren Pflanzenschutzmitteln auf unserem Grund bleiben“, mahnt auch SBB-Obmann Leo Tiefenthaler die Mitglieder. Man sei mit den Agrios-Richtlinien einer „kontrollierten Produktion“ zwar weit über die gesetzlichen Vorgaben hinaus, aber trotzdem gelte der Respekt vor den Nachbarn. Man solle zur Abdriftvermeidung die beste Technik nutzen und vor allem den Kopf.  Auch Landwirtschafts-Landesrat Arnold Schuler widmete dem Thema Pestizide breiten Raum. Am Ende der Legislatur wolle er im Bereich der Berglandwirtschaft gemessen werden, sagt Schuler. SBB-Direktor Siegfried Rinner schwor die Bauern auf die Gemeinderatswahlen ein. Denn auf Gemeindeebene betreffen viele Themen die Landwirtschaft. Fragen von Seiten der Bauern wurden zum Thema Jagd, Maschinenring, zur Finanzierung von Heuproben, zu den Waalen, zu den Zufahrtswegen und zum Nationalpark aufgeworfen.

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