Mals/Obervinschgau - Stolz führten die Jungzüchterinnen und Jungzüchter ihre aufgeputzten Jungrinder und Kalbinnen in acht Kategorien auf die Bühne im großen Zelt. Der Fachjuror Lukas Rasinger aus Österreich begutachtete die Tiere, beschrieb deren Vorzüge und bewertete sie vor der großen Besucherschar. Nach der Tierschau wurde über die Ergebnisse diskutiert und kräftig gefeiert – mit großer After-Show-Party und Live-Musik von „DJ Tirol“ und der Gruppe „Die Vinschger“. Mit dem diesjährigen 2. Jungzüchter-Event am 03. Mai am alten Malser Sportplatz feierten die Jungzüchter um Obmann Stefan Stocker und seinen Stellvertreter Josef Waldner das 25. Jubiläum.
Der Jungzüchterclub ist 1989 gegründet worden, um Jungbauern zu motivieren. Treibende Kraft war Martin Pazeller aus Planeil, damals Mitarbeiter im Braunviehzuchtverband. Erster Obmann der Jungzüchter war Herbert Schütz (Taufers i. M.). Ihm folgten Ambros Peer (Schlinig), Anton Zanini (Langtaufers), Gabriel Bernhart (Schlinig), Matthias Thöni (Graun) und Stefan Stocker. Die Sieger in Mals: Titanica mit Manuel Plangger (Taufers i. M.), Unica und Beauty mit Chris-tian Peer (Schlinig), Lucia mit Martin Spechtenhauser (Burgeis), R.A.Eva mit Manuel Eller (Langtaufers), Lara mit Michael Spechtenhauser (Burgeis), Nixe mit Andrea Wiesler (Laatsch), Ayenn ET mit Andreas Plangger (Taufers i. M). Gesamtsiegerin wurde R.A. Eva mit Manuel Eller (Langtaufers), Reservesiegerin Ayenn ET mit Andreas Plangger (Taufers i. M.).
Die Organisatoren um Stefan Stocker zeigten sich im Großen und Ganzen mit der Veranstaltung zufrieden. Das kalte Wetter habe allerdings zu leichten Besuchereinbußen geführt, so Stocker. Er dankt den Sponsoren und den freiwilligen Helferinnen und Helfern.
Ob es in Zukunft erneut ein Jungzüchter-Event geben wird, ist derzeit eine offene Frage. Obmann Stocker will sich zurückziehen. Er hatte bei den Jungzüchter-Events 2012 und 2014 die Fäden gezogen. Als Gründe für seinen Rückzug nennt er zum einen die immer strenger werdenden gesetzlichen Vorschriften. Diese erschweren die Organisation. Die Bürokratie sei erdrückend, mit hohen Spesen und oft auch mit Schikanen verbunden. Zum anderen nennt er den fehlenden Rückhalt und in den eigenen Reihen. „Man kann sich auf einige nicht verlassen.“ (mds)