St. Valentin
Wir erzeugen selbst den Strom, den wir für den Betrieb des Werkes brauchen“, sagt Johann Sprenger, Obmann der Bioenergiegenossenschaft BEST in St. Valentin. Auf einer Dachfläche von 488 m2 wurde von der Firma Günther & und Rudolf Wallnöfer OHG aus Laas eine Photovoltaik-Anlage (70 KW) montiert. „Diese Investition kommt direkt den Mitgliedern zugute“, so Sprenger. Die Genossenschaft zählt 119 Mitglieder und beliefert derzeit 105 Abnehmer. In Zeiten der steigenden Erdölpreise ist es ein beruhigendes Gefühl, an einem eigenständigen und funktionierenden Heizwerk angeschlossen zu sein. Die ersten Haushalte in St. Valentin belieferte das Werk im November 2007 mit günstiger erneuerbarer Energie. Dann ging’s mit der Produktion bergauf. 2008 wurden 3,3 Millionen KWh erzeugt, 2009 waren es 4,2 Mio. und 2010 4,8 Mio.. Für die Gesamtplanung des Gebäudes zeichnete der Architekt Jürgen Wallnöfer verantwortlich. Er hatte auch die Bauleitung inne. Das Gesamtkonzept und die Planung der technischen Anlagen trägt die Handschrift des Ingenieurs Benno Tibolla. Die Wärmeerzeugung übernimmt ein Hackgutkessel (1.600 kW). Ein Bioölkessel (1.900 kW) steht als Ersatz bereit, sollte der Hackgutkessel ausfallen. Kurzzeitige Leistungsspitzen werden durch den Pufferspeicher abgefangen. Das Werk hat noch Kapazitäten frei und die Bürgerinnen und Bürger von St. Valentin brauchen sich keine Sorgen zu machen, dass die Fernwärme für Neuanschlüsse nicht mehr reicht. (mds)