Schlanders erzählt... Märchenherbst

Maerchenherbst24

 
 
Dienstag, 15 Oktober 2013 09:06

Leserbriefe

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Unverfrorenheit kennt keine Grenzen!
Die SVP benutzt auf unverschämte Art und Weise das Vinschgauer Energie Konsortium (VEK), um in einer 24-seitigen Hochglanzbroschüre die Bezirkskandidaten auf Kosten der Steuerzahler (VEK ist in öffentlicher Hand!) in Pose zu bringen. Dabei gelingt das Kunststück, mit der SVP-Bezirksobfrau eine Landtagskandidatin zu Wort kommen zu lassen, die im VEK überhaupt keine Rolle spielt. Einer von vielen Fußtritten, die
die SVP den demokratischen Spielregeln zuteil kommen lässt. Da hilft nur eins: Machtarroganz abwählen!
Martin Daniel, Landtagskandidat der Grünen


Bezirksgerichte müssen offen bleiben! oder
Schläft die SVP in Rom? „Für Schlanders und Brixen ist nichts zu machen“ SVP-Senator Karl Zeller stellt klar, dass in Südtirol alle vier Außenstellen der Landesgerichte am 13. September abgeschafft werden. Daran führe kein Weg vorbei.
Während sich die SVP-Senatoren in Resignation wiegen, haben 9 (sic) italienische Regionen (Marken, Apulien, Kalabrien, Abruzzen, Basilikata, Ligurien, Piemont, Friaul-Julisch Venetien und Kampanien) den Weg freigemacht für ein abschaffendes Referendum der umstrittenen Justizreform.
Diesem Protest angeschlossen hat sich auch die OUA (Vereinigung der ital. Advokaten) welche gar den Rücktritt von Justizministerin Anna Maria Cancellieri fordert!
Die Schließung von Bezirksgerichten ist in Italien ein großes Thema.
In Südtirol ist man hingegen zufrieden, wenn „nur“ die Außenstellen Brixen und Schlanders geschlossen werden müssen, während Meran und Bruneck für 2 Jahre provisorisch geöffnet bleiben dürfen.
Der Umstand, dass ein Großteil der SVP Abgeordneten und Senatoren Rechtskundler sind (Zeller, Gebhard, Plangger, Schullian) lässt an der Effizienz der Südtiroler Vertretung in Rom stark zweifeln!
Stecher Peppi, Vinschger Bezirksobmann und Landtagskandidat der Freiheitlichen


Hallo Südtirol
Als langjähriger deutscher Urlauber in Südtirol, habe ich so einiges über dieses Land mit seinen überaus liebenswerten Menschen hier erfahren.
Da ich zurzeit auch wieder hier bin, habe ich gehört, dass hier in Kürze wieder Landtagswahlen stattfinden. Dazu möchte ich aus meiner Sicht Folgendes erklären:
Südtirol wäre sehr wohl in der Lage die Voraussetzungen in Europa und in der EU zu erfüllen, um als selbstständiger Staat zu existieren. Deshalb kann ich den Bürgern nur empfehlen, durch ihre richtige Wahl die Selbstbestimmung zu erlangen, um als eigenständiger Staat mit all seinen Rechten und Pflichten zu bestehen.
Zitat Michael Gorbatschow:   Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.
Kilian Mantel, Theres, Unterfranken


Stärke
Es gibt einige notorische Leserbriefschreiber, die in der Politik unserer SVP immer nur Negatives sehen, obwohl sie, wenn sie etwas ehrlich wären, auch Positives feststellen müssten. Ja in irgend einer Form sind sie auch Nutznießer des jahrelangen Kampfes für eine Besserstellung besonders für Deutsche und Ladiner. Jeder muss zugeben, dass sich in Südtirol durch den Zusammenhalt der Südtiroler in der SVP gegenüber früher sehr viel gebessert hat. Mit der SVP müssen wir realistisch weiter kämpfen.
Robert Kaserer, Tschars

Fortschrittlicher Rückschritt
Im Bezug auf den Leserbrief, der leider nicht namentlich genannten Frauen aus Langtaufers möchte ich Folgendes hinzufügen:  Wie ein billiger  kitschiger 50 Cent Heimatroman liest sich der unendlich lange Leserbrief, von einer heilen Welt,  wo jeder nicht mehr als sein täglich Brot braucht, seine Arbeit am eigenen Hof findet, und sich in  seinem erholsamen und all zu schönen Mittagsschläfchen seinen Träumen hingibt, fern von jeglicher Realität und Ist Situation. Poesie hatte noch  nie Grenzen und ist natürlich frei erlaubt. Da aber vom Langtauferertal  die Rede ist und nicht vom Neandertal,  hier weichen Sie leider von der Wahrheit ab. Die beiden  Autorinnen haben eindeutig in ihrer Kindheit zu viele Heidi Filme  genossen .
Langtaufers bietet kaum 30 Arbeitsplätze, davon weniger als 3 Ausbildungsplätze, diese allerdings noch dazu in der  freien Wirtschaft, bei einer Bevölkerungsanzahl von ungefähr 500 Leuten. So können wir uns ausrechnen,   wo die Bevölkerung täglich morgens hin muss, um sich seine Brötchen zu verdienen, und abends natürlich zurück. Dieses tägliche Verkehrsaufkommen  sehen die „Heidi`s“ natürlich nicht , auch nicht den durch die Langtauferer Bevölkerung gezwungenermaßen außerhalb  Langtaufers produzierten Verkehr, denn der ist ja nicht vor der eigenen Haustür. Ziegenpeter und Almöhi  Zeiten sind halt mal vorbei und existieren nur mehr in Romanen.
Wäre es nicht besser eine funktionierende Wirtschaft im eigenen Ort zu haben, wo unsere Jugend und Nachkommen Ausbildungsplätze findeen, und ein großer Teil der Bevölkerung weitsichtig Arbeit finden würde, auch im Einklang mit der Natur, jedoch mit zeitgemäßem Fortschritt, damit unsere Nachkommen im Tal bleiben  können.
Ich will es nicht unerwähnt lassen, wie viele unserer Bevölkerung in den 50ger und 60ger Jahren aus Arbeitsmangel die Heimat verlassen mussten.
Ich denke  die Romanschreiberinnen sind kinderlos geblieben, denn wo würden sie für ihre Kinder einen Ausbildungs- und Arbeitsplatz in Langtaufers finden, und aus dem Tal zu fahren wäre ja  Umwelt unverträglich, ja und hinein  sollten sie ja auch wieder kommen…oje welch ein Lärm  und welch verpestete Luft, wo bleibt denn nur die Idylle, wer weckt uns schon wieder vom Dornröschenschlaf? Auf den sehr  niederträchtig und niveaulos  von Ihnen   kommentierten Investor, möchte ich nur Folgendes erwähnen:
Neid ist ein großes  Obervinschger Laster, nur um Erfolg wird man beneidet, und Neid kriegt man niemals umsonst, er muss hart erarbeitet und verdient werden.
In diesem Sinne:
Zusammenkommen ist Beginn;
Zusammenbleiben ist ein Fortschritt; Zusammenarbeiten ist ein Erfolg.
Wolfgang Egger  St. Valentin a.d.H.

Zum Artikel „Eltern sollen dabei sein, aber gemäßigt reagieren.“
Eines sei vorausgeschickt, ich stimme Herrn Karl Schuster zu seinen Aussagen im Artikel „Eltern sollen dabei sein, aber gemäßigt reagieren“ zu. Ich möchte nur etwas hinzufügen. Ich bin selbst eine „stille Spielermama“ – ich begleite meinen Sohn zu den Spielen – rufe und schreie aber nicht ins Spielfeld. Ich bin aber der Meinung, dass Emotionen zum Fußball gehören und ich weiß, dass sich unsere Kinder eine „positive Anfeuerung“ wünschen. Ich stimme Herrn Schuster zu, dass Zurückhaltung wichtig ist und ich bin auch der Ansicht, dass manche Eltern selbst aufs Spielfeld geschickt  werden müssten, um diese Leistung, welche unsere Kinder erbringen – erst einmal selbst zu vollbringen.
Fußball soll Spaß und Freude machen, wird immer wieder hervorgehoben. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass nicht die Kinder ein Problem mit einer Niederlage haben, sondern vielmehr sind es die Eltern, Betreuer und Trainer, welche diesen Leistungsdruck ausüben.
Und wo bleibt die von den Eltern gewünschte Zurückhaltung bei manchen Trainern?
Im Artikel des Herrn Schuster sind jene Trainer vergessen worden, welche es schaffen, gestikulierend die jungen Kicker zu verunsichern und zu demotivieren.
Es gibt Trainer – Gott sei Dank sind es schwarze Schafe – denen es nicht nur verboten werden sollte den Mund aufzumachen, sondern welche regelrecht vom Fußballfeld verwiesen werden sollten. Es werden Kraftausdrücke gebraucht, welche auf keinem Fußballfeld etwas zu suchen haben und den Kindern wird  jegliche Freude am Fußballspielen genommen.
Bedanken möchte ich mich auf diesem Weg im Namen vieler Eltern bei jenen Trainern, die es schaffen, unsere Kinder zu motivieren – ihnen Spaß und Freude am Fußballspielen zu vermitteln und denen es gelingt, dass diese mit guter Laune zum Training kommen und mit Begeisterung und Ehrgeiz die Spiele bestreiten.
Margit Scherer

Umfahrung und Wahlen
Zwischen Schluderns, Mals, Glurns und Prad muss eine Lösung gefunden werden, bei der alle Beteiligten, sprich die Bürgermeister der genannten Orte an einem Strang ziehen. Diese sollten ein gemeinsames Projekt starten und nicht jeder sein eigenes Süppchen kochen. Ich kann den Prader BM verstehen. Der will nicht so ohne weiteres Grund neben der Etsch hergeben. Der Glurnser BM denkt genauso. Vom Malser BM bin ich enttäuscht, wenn er nur auf die Umfahrung von Tartsch baut. Diese wird nie und nimmer realisiert werden  (zu kostspielig und bringt gar nichts). Wie ich im Wind Nr. 19 lesen konnte, haben die Handvoll Herren über eine echte Alternative gar nicht diskutiert. Oder dürfen sie das nicht? Ich weiß aus einer guten Quelle, dass Matu-ranten der Geometerschule Peter Anich in Bozen herausgefunden haben, dass der Vinschgau verkehrstechnisch unterentwickelt ist. Es ist höchste Zeit, dass etwas geschieht. Die beste Lösung ist eine Umfahrung durch einen Tunnel , so wie in Naturns (und hoffentlich kommt man auch in Kastelbell so schnell wie möglich weiter). Ein Tunnel bringt Vorteile – kein Lärm, kein Gestank, kein Stau … und mehr Lebensqualität für die umfahrenen Orte.  Den Touristikern, die Angst haben, dass die Gäste vorbeifahren, kann ich beruhigen. Die Gäste bleiben nicht aus, im Gegenteil, es kommen mehr dazu (so wie zum Beispiel in Naturns und Laas). In den umfahrenen Orten lässt es sich besser leben. Die Abgas-Partikel sinken, man lebt gesünder. In Kürze sind Landtagswahlen und es wäre der richtige Zeitpunkt, die Kandidatinnen und Kandidaten in die Pflicht zu nehmen und Plakate anzubringen mit den Worten: „Keine Umfahrung – keine Stimmen“, so wie es damals im Zusammenhang mit dem Zug geschehen ist.  Die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinden Schluderns, Mals, Glurns und Prad, die eine große Umfahrung befürworten, sollten Unterschriftenaktionen starten, Protestmärsche organisieren.  Kurzum, sie sollten sich bemerkbar machen. Alle, die sagen, ein Umfahrungstunnel sei zu teuer, sage ich: In Südtirol braucht es nur mehr Steuergerechtigkeit, dann lässt sich das leicht finanzieren. Es kann nicht sein, dass Obst- und Weinbauern nur 20.000 bis 25.000 Euro Einkommen erklären und in Wirklichkeit jedes Jahr 200.000, 300.000 oder 800.000 Euro einstreichen. Was da passiert, hat wenig mit Gerechtigkeit zu tun. Wenn Steuergerechtigkeit in unserem Land herrschen würde, könnten wir sogar das „Los von Rom“ erreichen und müssten nicht auf dem sinkenden Schiff Italien untergehen. Wer auch immer Landeshauptmann wird, dem kann ich nur Folgendes raten: Ändere die Politik und lass dir  von den alteingefleischten Edelweiß-Genossen  nicht den Mund verbieten. Halbiere die Gehälter der Landespolitiker. Verabschiede dich von den Bauernlobbys. Diese Zeit  muss endlich vorbei sein. Es kann nicht sein, dass der Sohn eines Obst- und Wein-Bauern-Barons Studienbeihilfen und Schulbücher bekommt, weil die Steuererklärung des Vaters nicht korrekt ist. Wenn der neue LH in diesem Zusammenhang für Gerechtigkeit sorgt, wird er lange LH bleiben. Wenn nicht, muss er sich auf stürmische Zeiten gefasst machen. Also liebe Wählerinnen und Wähler, denkt in der Wahlkabine daran, bei denen das Kreuz zu machen, die etwas weiter bringen. Es muss ja nicht immer das schöne Blümchen sein.  
Herbert Marseiler, Prad


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