Schlanders - Es hat „Spaß gemacht“, „gut gefallen“ und die „Zeit ist viel zu schnell vergangen“. Das Resümee jener, die am Wahlfach „Begleitetes Ausdrucksmalen“ an der Grundschule Schlanders teilnahmen, fiel äußerst positiv aus. „Angenehm überrascht“ und begeistert saß man zum Abschluss am 11. Juni zusammen und tauschte Erfahrungen aus. Es war das erste Mal, dass der dafür ausgebildete Künstler Matthias Oberhofer Ausdrucksmalen in einer Schulklasse, der 4 C der GS Schlanders begleitete. Was sich dahinter verbirgt, erklärt er mit diesen Worten: „An der Wand kleben großflächige Papierblätter, für jeden Teilnehmer eines, man arbeitet ohne ein Thema, stehend. In der Mitte des Raumes befindet sich ein Maltisch mit den Farben und für jede Farbe jeweils zwei Pinsel.“ Frei darf gemalt werden, so wie es Arno Stern, der Begründer der Ausdrucksmalerei, vorgesehen hat. „Es entsteht eine ganz besondere Atmosphäre, die schwierig in Worte zu fassen ist“, sagt Oberhofer. Die Bilder, die entstehen, werden nicht gedeutet, „ich bin kein Maltherapeut“, stellt er klar. Und: „Wichtig ist nicht, was wir malen, sondern, dass wir malen.“ Unbewusstes findet dadurch seinen Ausdruck, Gefühle bannen sich ihren Weg. Der Raum, in dem gemalt wird, ist ein geschützter und die Bilder, die entstehen, können auch zerrissen werden, wenn der Malende das wünscht. An zwei Nachmittagen fand das „Begleitete Ausdrucksmalen“ statt, beim zweiten Treffen mit Teilnehmern auch außerhalb der Schule, die vier Generationen abdeckten. Denn „Begleitetes Ausdrucksmalen“ hat keine Altersgrenze. (ap)