Vollversammlung der Imkerinnen und Imker

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links: Bezirksobmann Othmar Patscheider; rechts: Christian Hörtnagl (links) und Hubert Stillebacher waren zwei der acht  Geehrten links: Bezirksobmann Othmar Patscheider; rechts: Christian Hörtnagl (links) und Hubert Stillebacher waren zwei der acht Geehrten

Tartsch/Imkerbezirk Obervinschgau - Die 230 Imkerinnen und Imker im Bezirk Obervinschgau waren am 8. Februar 2025 zur Jahreshauptversammlung im Tartscher Vereinshaus geladen. Obmann Othmar Patscheider gab Einblicke in die Tätigkeit des vergangenen Jahres. Positiv vermeldete er, dass keine Bienen Vergiftungen durch Pestizide gemeldet worden sind. Das sei der beste Beweis dafür, dass die Obstbauern den Wert der Bienen erkannt haben und sie schützen, indem sie in der Blütezeit mit dem Ausbringen ihre Pflanzenschutzmittel pausieren und auch nachts spritzen, wenn kein Bienenflug stattfindet. In diesem Zusammenhang bewährt sich auch die gute Zusammenarbeit mit der VI.P Vinschgau. Gut besucht war die Carnica Belegstelle in Trafoi. 800 Bienenköniginnen wurden dort begattet. „Es wäre uns ein großes Anliegen, den Schutzgürtel von bisher fünf Radius zu erweitern“, so Patscheider. Dass der Honig der Obervinschger Imkerinnen und Imker von hervorragender Qualität ist, unterstrich die Honigbewertung anlässlich der 70-Jahrfeier 2024 der Imker in Prad. Die Pollenanalysen attestierten allen Obervinschger Honigen höchste Reinheit. Pollenanalysen sind wichtig, um verfälschte und mit Zucker gestreckte Honige aus dem Ausland identifizieren zu können. Die Verordnungen rund um die Bären-Schutzzäune um Bienenstände sorgt für Bauchweh. „Entschädigungen werden nur ausbezahlt, wenn umzäunt gewesen ist“, so Patscheider. Man stelle sich vor, wie katastrophal es für das Landschaftsbild wäre, wenn beispielsweise in Rojen ein Zaun nach dem anderen stehen würde.“ Die Verhältnismäßigkeit sei auch nicht gegeben, denn 2024 wurde nur ein Schaden durch einen Bären gemeldet. Es müsse eine andere Lösung geben. Weiter gepflegt werden soll auch die Zusammenarbeit mit den Imkern im Kaunertal, die eine von der EU finanzierte Schutzzone für die dort beheimatete „Dunkle Biene“ ausweisen konnten. (mds) 

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