Dritte Ausstellung historischer Fenster

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Nach der Trostburg und dem Ansitz Rottenbuch, wird die Ausstellung historischer Fenster aus der Sammlung von Josef Spechtenhauser vom 25. Februar bis am 4. April in der Bibliothek Schlandersburg gezeigt. V. l.: Florian Trojer, Daniela Donolato, Evi Brigl vom Heimatpflegeverband, Franz Fliri, Josef Spechtenhauser und Claudia Plaikner. Nach der Trostburg und dem Ansitz Rottenbuch, wird die Ausstellung historischer Fenster aus der Sammlung von Josef Spechtenhauser vom 25. Februar bis am 4. April in der Bibliothek Schlandersburg gezeigt. V. l.: Florian Trojer, Daniela Donolato, Evi Brigl vom Heimatpflegeverband, Franz Fliri, Josef Spechtenhauser und Claudia Plaikner.

Schlanders/Schlandersburg - Fenster geben dem Haus ein Gesicht, sie spiegeln die bauliche Entwicklungsgeschichte wieder. Dies betonte Claudia Plaikner, die Obfrau des Heimatpflegeverbandes bei der Ausstellungseröffnung „Zeit Fenster. Ein Blick auf 500 Jahre Handwerk und Baugeschichte“ am 25. Februar in der Bibliothek Schlandersburg. Bereits zum dritten Mal wird die Wanderausstellung mit historischen Fenstern aus der Sammlung von Josef Spechtenhauser aus Schlanders gezeigt. Josef (Pepi) Spechtenhauser ist Glasermeister in der dritten Generation. In seinem langen Arbeitsleben hat er Kirchenfenster in rund 80 – 90 Kirchen und in vielen Privathäusern im ganzen Land restauriert. Einige wertvolle Fenster hat er regelrecht aus dem Bauschutt gerettet und so im Laufe seines Lebens eine umfangreiche Sammlung angelegt. Auf Initiative des Heimatpflegeverbandes hat der ehemalige Landeskonservator Helmut Stampfer als Kurator eine Wanderausstellung zusammengestellt und die Texte zur Ausstellung verfasst. Franz Fliri, der Vinschger Bezirksobmann der Heimatpfleger meinte, dass historische Fenster wichtige Zeugnisse der Baukultur, der Baukunst und des Handwerks sind. Wenn diese Handwerkskunst nicht gepflegt wird, geht altes Wissen und damit auch wertvolles Kulturgut verloren. Mit der Ausstellung soll die Sensibilität für die historische Bausubstanz geweckt werden. In der Ausstellung werden vor allem historische Fenster aus dem Vinschgau gezeigt. Ausgestellt ist u.a. ein Fensterstock vom Schlipfhof aus Kortsch aus dem 17. Jh., ein einflügeliges Schiebefenster aus Taufers im Münstertal aus dem Jahre 1500 und zweiflügelige Barockfenster aus dem Kloster Marienberg aus dem Jahre 1800. Zu bestaunen ist auch ein zweiflügeliges Winterfenster mit Mittelsprossen des Alten Spitals von Schlanders aus den 19. Jahrhundert, einen Kreuzstock mit Butzenscheiben vom Lorenzihof aus dem 16. Jh. aus Kortsch und ein Schiebefensterflügel mit quadratischen Glasscheiben eines Bauernhauses aus dem Vinschgau vom 19. Jahrhundert. Es sind wertvolle Beispiele alter Baukultur und verschiedener Handwerkstechniken: von Tischlern, Glasern und Schmieden. (hzg)

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