Blick nach Norden

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s2 erwin 2854Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Im „Vaterland“, in Österreich, wird’s nix mit einem FPÖ-rechtsnationalen „Volkskanzler“ Kickl. Den Herbert Kickl hat sein eigener Machtrausch blockiert. Kompromisse, in einer Demokratie Grundlage der Gesellschaft und der Politik, sind seine Sache nicht. Ob sich die anderen Parteien, die ÖVP, die SPÖ und die NEOS nach einem ersten gescheiterten Versuch diesmal zusammenraufen können, steht noch nicht fest. Tun sie das nicht, gibt es in Österreich Neuwahlen.
Für das kommende Wochenende sind alle Augen auf die deutschen Parlamentswahlen gerichtet, die nach dem Platzen der SPD-FDP-Grünen-Koalition notwendig geworden sind. In den Umfragen vorne liegt die CDU/CSU und deren Kanzlerkandidat Friedrich Merz (den im Übrigen die ehemalige Kanzlerin Angela Merkel damals kalt gestellt hatte) gibt sich in den gesitteten Kanzlerkandidaten-Debatten siegessicher und staatstragend. Gespannt wird man sein, wie die rechte „Alternative für Deutschland“ AfD abschneiden wird. In den Umfragen liegt sie nicht weit hinter der CDU. Die AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel hat bisher in den deutschen Fernsehsendungen eher eine „brutta figura“ gemacht.
Italien hat seit der Volksbefragung 1946, in der sich die Mehrheit für eine Rebublik und gegen eine Monarchie ausgesprochen hat, zig Regierungswechsel und zig Wahlen erlebt. Giorgia Meloni ist der 68. Ministerpräsident Italiens. Wohl niemand kann ein Interesse daran haben, dass Österreich und schon gar nicht Deutschland dem italienischen Beispiel der Vergangenheit folgt.

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