Gemeinden als Rettungsanker der Demokratie

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Am 22. Februar startet ein Lehrgang für Gemeindepolitiker:innen an vier Samstagen bis 5. April. Im Bildungshaus Schloss Goldrain wurde der Lehrgang vorgestellt. Außerdem gab es ein Impulsreferat von Günther Pallaver und eine Podiumsdiskussion mit: v. l. BM Mauro Dalla Barba, Andrea Perger, Benjamin Pixner, V-BMin Michaela Platzer und BM Gustav Tappeiner, moderiert von Markus Pircher. Anmeldung: 0473/742433 Am 22. Februar startet ein Lehrgang für Gemeindepolitiker:innen an vier Samstagen bis 5. April. Im Bildungshaus Schloss Goldrain wurde der Lehrgang vorgestellt. Außerdem gab es ein Impulsreferat von Günther Pallaver und eine Podiumsdiskussion mit: v. l. BM Mauro Dalla Barba, Andrea Perger, Benjamin Pixner, V-BMin Michaela Platzer und BM Gustav Tappeiner, moderiert von Markus Pircher. Anmeldung: 0473/742433

Schloss Goldrain/Podiumsdiskussion - Im Bildungshaus Schloss Goldrain wurde am 7. Februar ein Lehrgang für angehende und amtierende Gemeindepolitiker:innen vorgestellt, außerdem gab es ein Impulsreferat des Politikwissenschaftlers Günther Pallaver und eine Podiumsdiskussion mit Gemeindepolitiker:innen. Pallaver betonte, dass die Wahlbeteiligung sinkt und die liberale Demokratie von verschiedenen Seiten angegriffen wird und deshalb in einer Krise steckt. Vertrauen ist ein zentraler Faktor für jedes politische System. Die Gemeinden können eine wichtige Rolle spielen und zum Rettungsanker der Demokratie werden. Durch ihre Nähe zu den Bürgern können sie für Identifikation und Integration sorgen, die Kommunikation mit den Bürgern gestalten und Partizipation ermöglichen. So kann verlorenes Vertrauen wieder hergestellt werden. Wichtig ist auch der politische Wettbewerb als Motor der Demokratie. An der Podiumsdiskussion beteiligten sich Mauro Dalla Barba, BM von Latsch, Gustav Tappeiner, BM von Kastelbell, Andrea Perger, Gemeinderätin von Laas, Michaela Platzer, Vize-Bürgermeisterin von Prad und Benjamin Pixner, Gemeinederat von Kastelbell. In der von Markus Pircher moderierten Diskussion wurde hervorgehoben, dass alle kandidieren können, die politisch interessiert und bereit sind sich für das Allgemeinwohl einzusetzen und das Dorfleben mitzugestalten. Man muss für Ziele kämpfen und darf es nicht jedem recht machen. Die Sprache und der Umgang miteinander sind härter geworden, auch der Verwaltungsablauf ist schwerfällig. Das frustriert viele und trägt zur Politikverdrossenheit bei. Es wurde aber auch betont, dass man als Gemeinderat bzw. Ausschussmitglied viel lernen und für die Menschen und das Dorf etwas gestalten kann, was auch Freude macht. Es ist wichtig mit den Menschen im Dialog zu treten, selbstbewusst aufzutreten, im Team zu arbeiten und ein Netzwerk aufzubauen, um zielstrebig, gut organisiert und strukturiert Gemeindepolitik zu betreiben. Maria Raffeiner vom Bildungshaus Schloss Goldrain stellte den Lehrgang „ So gelingt politische Mitgestaltung“ vor. An vier Samstagen wird Basiswissen über die Gemeinde vermittelt, ein Rhetorikseminar abgehalten und über Social Media, Strategisches Denken, Urbanistik und die Gemeindefinanzen informiert. (hzg)

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