Berufsschüler im rumänischen DenkmalCamp

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Sto-Teilnehmer vor der Schwarzen Kirche Sto-Teilnehmer vor der Schwarzen Kirche

Schlanders - Vielleicht kann man sie hierzulande als Pioniere bezeichnen, Eileen Lamprecht, Lukas Wörnhart und Jonathan Manzella, sind sie doch die ersten Südtiroler Malerlehrlinge, die dem Ruf der Sto-Stiftung gefolgt sind und an einem Projekt im rumänischen Sibiu (Hermannstadt) teilgenommen haben. Zur Klärung: Die Sto-Stiftung ist eine firmeneigene Gründung der Firma Sto AG, bekannt als Hersteller von Wärmeverbundsystemen samt dazugehörigen Produkten im Innen- und Außenbereich, mit dem Stiftungsziel, den internationalen und interkulturellen Austausch von Junghandwerkern und -akademikern, im Speziellen Malern und Architekten, zu fördern.
Der Workshop vom 16. bis 26 Juli 2024, an dem die 3 Südtiroler Lehrlinge zusammen mit 17 anderen Auszubildenden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz beteiligt waren, sah die Renovierung einer Doppeltür des Friedhofs in der Nähe der bekannten gotischen Schwarzen Kirch im siebenbürgischen Brașov vor. Weiterer Schwerpunkt war, die Sanierungsarbeiten des Pfarrhauses im ein bis zwei Fahrtstunden entfernten Martinsdorf voranzutreiben.
So wurden im Rahmen des Unterfangens mittels Oberflächenbehandlung zwei Türen am obgenannten Friedhof neu gestaltet, indem mit Heißluftföhn der Lack aufgewärmt und anschließend mit Spachtel abgekratzt wurde. „Weiters“, so erzählt Eileen, „haben wir diverse Stuckarbeiten verrichtet.“ Beim Stuckgießen etwa wird Stuck in Silikonformen gegossen, das Endprodukt dient als Verzierung an Innen- und Außenwänden, während beim Stuckziehen mit einer Schablone über eine Lage Stuck drübergezogen und man nach dem Erhärten eine Profilleiste erhält. Marmorimitationen, Graumalerei, Vergolden, Schablonenarbeiten, Gitterschnitte erweiterten das handwerklich-künstlerische Repertoire dessen, was erlernt oder an Raffinessen dazugewonnen werden konnte.
„Trotz der Unterbringung in behelfsmäßig eingerichteten Schlafsälen“, so die Lehrlinge, die derzeit die 3. bzw. 4. Klasse im Berufsbildungszentrum Schlanders absolvieren, übereinstimmend, „war die Teilnahme an diesem DenkmalCamp eine tolle Erfahrung!“ Sei es für die berufliche Tätigkeit, sei es als Inspiration für kreatives Gestalten könne das Erlernte zukünftig genutzt werden, resümieren die Junghandwerker.

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