Kolping im Vinschgau - Der Internationale Kolping Weltgebetstag wird seit 40 Jahren Ende Oktober – immer um den Seligsprechungstag von Kolping (27.10.91) – für ein bestimmtes Kolpingland weltweit begangen. Heuer für das afrikanische Kolpingland Uganda zum Thema:“ Erst will ich mich bestreben, Mensch zu sein, der Wahrheit ein Zeuge, dem Mitmenschen ein Bruder/Schwester sein.“
Der Weltgebetstag dient nicht nur dem Gebet und der Solidarität: er soll auch auf das im Mittelpunkt stehende Land hinweisen. Nicht nur auf seine geschichtliche, geographische, politische und wirtschaftliche Lage, sondern die Kolpinger und alle Interessierten sollen erfahren, wie Kolping im genannten Land – Uganda- aufgestellt ist.
Kolping wurde in Uganda im Jahre 1977 in der Diözese Hoima gegründet. Heute gibt es etwa 15.000 Mitglieder in etwa 500 Kolpingsfamilien und sie leben mehrheitlich im ländlichen Raum. Die meisten Mitglieder sind Kleinbauern, die von der Landwirtschaft als Haupteinnahmequelle abhängen. Der Auftrag von Kolping Uganda besteht darin, den Mitgliedern durch Verbesserung der Lebensbedingungen und durch harte Arbeit ihre Eigenständigkeit zu fördern. Das Spar- und Kreditsystem ermöglicht den Kolpingmitgliedern den Zugang zu erschwinglichen Krediten, um ihre Geschäfte aufzubauen.
Der Sinn des Kolping Weltgebetstages ist es, ein möglichst abgerundetes Bild vom Kolping Land (Uganda!) zu erhalten und zusätzlich für seine Bewohner zu beten und eventuell ein Projekt finanziell zu unterstützen.
Otto von Dellemann