Burgeis - Großartig, hell, lichtdurchflutet, angenehm beleuchtet, von Spinnweben, Verrußung und Verstaubung befreit: Die Pfarrkirche zu Unserer Lieben Frau von Burgeis ist in den Sommermonaten innen renoviert und herausgeputzt worden. Was schon länger Wunsch in den Reihen der Burgeiser war und im Burgeiser Pfarrgemeinderat konkreter durchdacht worden ist, ist Wirklichkeit geworden. Die Pfarrgemeinderatsmitglieder Stefan Baldauf und Toni Punt haben mit dem Denkmalamt und mit den an der Renovierung beteiligten Betrieben diesen Wunsch der Burgeiser begleitet und umgesetzt. Ein Teil der Finanzierung konnte durch das große Bemühen von Baldauf und Punt erbeten und abgedeckt werden. Der Malser Malermeister Andreas Steck, seit 40 Jahren in Sachen Denkmalpflege und Renovierungen aktiv, hat mit Sohn Raphael und mit seinem Team seine Erfahrungen eingebracht, mühevoll den Dispersionsanstrich entfernt und Grubenkalk aufgetragen. Für das gotische Kreuzrippengewölbe wurde die Fassung mit verschiedenen Ockerfarben gewählt. Das bisher zentral abgehängte Christuskreuz hat am großen Eingangstor einen neuen Platz gefunden. So wirkt der Kirchenraum weit und groß. Dass Altar, Presbyterium, Seitenaltäre und Kirchenschiff genügend und auch angenehm ausgeleuchtet werden, dafür hat Kurt Moriggl mit seinem Team von der Malser Firma Elektro-MAG gesorgt. Zudem wurde die gesamte Glockensteuerung erneuert.
Für das Putzen von Kirche, Orgel und Altären haben die Burgeiser Frauen unter der Leitung von Frieda Moriggl gesorgt.
Mit einem großen und feierlichen Festgottesdienst, den Abt Philip Kuschmann zelebriert, der Burgeiser Pfarrer Pater Peter Perkmann konzelebriert und Pater Urs Stadelmann als Zeremonienmeister beigewohnt haben, wurde die neu renovierte Kirche gesegnet. Abt Philip gratulierte und wünschte der Kirche und den Burgeisern viel Einkehr. Burgeis hat zum Gelingen am 13. Oktober alles aufgeboten, um das Hochamt würdig zu umrahmen: Mit der Musikkapelle und der Burgeiser Singgemeinschaft war für die Musik gesorgt, mit der Schützenkompanie Burgeis die Anwesenheit von Tradition gewährleistet und mit den Fahnenabordnungen von Schützen und der Freiwilligen Feuerwehr Burgeis wurde Demut bezeugt. Auch dass mehr Ministrant:innen beim Amt gedient haben, als es Apostel gibt, bezeugt die Freude über die renovierte Kirche.
Von einem stimmigen Gesamtwerk und von einer hervorragenden Arbeit sprach denn auch die Pfarrgemeindratspräsidentin Ulrike Köllemann in ihren Dankesworten. An den Kosten von 230.000 Euro haben sich das Kloster Marienberg, das Denkmalamt und die Stiftung Südtiroler Sparkasse beteiligt - ein größerer Betrag, so Köllemann, sei noch offen.
Nach der Segnung von 5 Wohnungen im renovierten Widum gab es einen Umtrunk mit allerhand von den Burgeiser Frauen zubereiteten Leckereien am Widumplatz. (eb)