Segen für Almen und Weidevieh

geschrieben von
Der Messner von Zerz Valentin Kuenrath beim Einkleiden von Pater Peter, Adolf Ziernheld hilft beim „Zusammenläuten“ und die Jagdhornbläser „Hirschruf“ Graun Der Messner von Zerz Valentin Kuenrath beim Einkleiden von Pater Peter, Adolf Ziernheld hilft beim „Zusammenläuten“ und die Jagdhornbläser „Hirschruf“ Graun

Burgeis/St. Martin in Zerza - Jakobi (25.07.) Laurenzi (10.08.) und Bartlmäh (24.08.) sind jene Lostage, an denen im kleinen St. Martinskirchlein am Eingang des sagenumwobenen Zerzertales hl. Messen gehalten werden. Organisiert und betreut und zur Pflichtteilnahme gerufen vom rührigen „Zerza-Messner“ Valentin Kuenrath, der das Kirchlein seit Jahrzehnten mit Fleiß in Schuss hält. Zu Jakobi heuer sind an jenem normalen Werktag so viele Gläubige vom faulen See hinaufgewandert, von weither mit dem Rad gekommen und mit anderen Fahrzeugen bis vor die Kirchentür hinaufgefahren, dass die Kirche mindestens dreimal gefüllt hätt’ werden können. Darunter neben vielen dorfansässigen Burgeisern auch viele Burgeiser, die ihren Lebensweg außerhalb des Dorfes und im Lande verstreut gefunden haben und die die „Zerzakirchn“ immer wieder magisch anziehen. Auch viele aus den umliegenden Dörfern nehmen sich für die Messen in Zerza eine höchst willkommene Auszeit und bereichern durch Gebet und Gesang die Messen. Zu Gast und eine musikalische Zutat waren zu Jakobi heuer die Jagdhornbläser „Hirschruf“ Graun, mit ihrem prominentesten Bläser Abi Plangger, die im heurigen Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiern. Pater Peter Perkmann vom Kloster Marienberg hielt die Messe und beschloss diese mit dem großen Almsegen. Nach ausführlichen Unterhaltungen vor dem Kirchlein zog es dann den Großteil der Teilnehmer hinauf zur Bruggeralm. Zu Jakobi, so ist es Brauch und Sitte, wird der neue Almkäse angeschnitten, beaugapfelt, verkostet, genossen und besprochen und gefeiert.
Andere mussten am schönsten Vormittag wieder ins Tal zur Arbeit. Die magische Aura der vom Oberland aus gut einsehbaren Kirche, des inbrünstigen Gesanges und der Gespräche vor der Kirchentür eine Zeitlang mitnehmend. (eb)

Gelesen 320 mal

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.