Kultur: Drei Tage Festival Stilz

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Organisatoren: V. l.: Daria Habicher, BM Franz Heinisch, Manfred Schweigkofler und Volker Klotz; rechts: Roland Angerer, Brauchtumsexperte und einer der Mitorganisatoren Organisatoren: V. l.: Daria Habicher, BM Franz Heinisch, Manfred Schweigkofler und Volker Klotz; rechts: Roland Angerer, Brauchtumsexperte und einer der Mitorganisatoren

Stilfs/Festival - Vom 26. bis 28. Juli war das Bergdorf Stilfs Bühne eines besonderen Festivals mit den Stilzern als Hauptakteure.

von Heinrich Zoderer

Auf den Plätzen, vor den Brunnen und in den Gassen gab es bis Mitternacht Musik, Lichtinstallationen, Theater, Lesungen, Wanderungen, Tanz, eine Performance, eine Uraufführung, eine Audioinstallation und reichlich zu essen und zu trinken. Die Gruppe Flouraschworz und das Musik-Trio mit Ernst Thoma präsentierten auf ihre besondere Art die Korrnrliadr. Im alten s29 stilfsGemeindehaus zeigte Peter Grutsch Filme über Stilfs. Die Theatergruppe s´Lorgagassl erinnerte in ihrer beeindruckenden Freilichtaufführung „Stilz brennt!“ an den großen Dorfbrand von 1862. Interessant waren die Lebens- und Dorfgeschichten vieler Stilzer über das Schmuggeln, die Stilfserjochstraße, die Almwirtschaft, die Elektrifizierung, die Ortlerfront, die Besiedlungsgeschichte, die Stilzer Küche, das Brauchtum und die Entwicklung des Skisports. Am Samstagabend trafen sich einige Personen um 22 Uhr in Müstair, um in der Nacht den Schmugglermarsch von der Schweizer Seite über den Piz Chavalatsch zur Oberen Stilzer Alm und hinunter bis nach Stilfs zu machen. Am Sonntag wurde in der Pfarrkirche das Requiem „Ewige Ruhe“, komponiert von Herbert Paulmichl vom Kirchenchor Fulpmes-Telfes aufgeführt. Clara Mayr vom Kunst- und Kulturverein Wegmacher öffnete das Pfeiferhaus und die Galerie am Gomperle und zeigte Malereien und Skulpturen verschiedener Künstler:innen. Viele Personen aus nah und fern kamen nach Stilfs und genossen die Kultur und Kulinarik und das gute Wetter. Dieses Jahr ging es beim Festival um die Vergangenheit unter dem Titel „Erbe“. Gespannt sind alle was im nächsten Jahr geboten wird. Dabei geht es um die Identität und die Frage: wer sind wir?

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