Kastelbell - Skulpturen, Stelen, Figuren aus Marmor im Vorgarten und rechts vor der Eingangstür ein fast mannshoher Spargel aus blendend weißem Marmor: Das Restaurant Kuppelrain von Sternekoch Jörg und Sonja Trafojer in Kastelbell empfängt derzeit in Weiß. Mit den Kastelbeller Spargeln auch auf den Tellern. Die Gleichzeitigkeit von Marmor, Spargel und Kastelbell hat zudem einen Namen: Burkhard Pohl. Pohl ist Spargelbauer, Marmormagnat und er ist Kastelbeller. Und er ist ein unprätentiöser Patriarch. Als solcher hat er am Montag vor einer Woche eine illustre Schar von Künstlern, darunter Karl Grasser, Bernhard Grassl, Gianni Bodini und Carmen Müller, Leuten aus Politik und aus der Wirtschaft ins Kuppelrain geladen. „Marmor, Kunst und Spargel“, gibt Pohl der Einladung ein Motto. Der Marmor werde in Südtirol und derzeit in Europa wenig geschätzt. Bis zu 95 Prozent seiner Produktion aus dem Göflaner Mitterwantlbruch gehen nach Übersee, jedenfalls außerhalb Europas. „Unserer Ansicht nach haben wir den weltbesten Marmor“, sagt Pohl ohne Bescheidenheit. Der Marmor sei allerdings für die Künstler da. Dies wolle man fördern. Derzeit werde der Marmor vor allem zu Platten verarbeitet.
Das fördernde Gespräch fand im Anschluss an die Einführung in einem von Spargelgerichten, Weinen und anderen Köstlichkeiten begleiteten Rahmen statt. (eb)