Ein neuer Musitempl zum Jubiläum

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oben: Dekan Matthew segnete den neuen Musitempel, im neuen Probenraum gab die Kortscher Musi ein paar Musikstücke zum Besten, unten v. l. Obfrau Elisabeth Pilser und Georg Gemassmer oben: Dekan Matthew segnete den neuen Musitempel, im neuen Probenraum gab die Kortscher Musi ein paar Musikstücke zum Besten, unten v. l. Obfrau Elisabeth Pilser und Georg Gemassmer

Kortsch/Vinschgau - Ein schöneres Geburtstagsgeschenk hätte sich die Kortscher Musi wohl nicht wünschen können. Zum 100. Geburtstag wurde der neue Musitempel fertiggestellt und am vergangenen 25. November eingeweiht. Treffende Worte fand Obfrau Elisabeth Pilser: „Der neue Musitempel ist fertig. Nun liegt es an uns die Musik auf diesem festen Grund weiterzubauen.“ Denn: Man kann nur auf bestem Grund bauen und diesen hat die Musikkapelle Kortsch. Einmal mit dem neuen Gebäude, dem Musitempel, zum Zweiten hat die Kortscher Musi genügend musikalischen Nachwuchs. 1923 war der damalige Musitempel, ein österreichischer Schießstand, erworben und als Veranstaltungsort genutzt worden. Drei Mal wurde umgebaut, viel in Eigenregie. Das hat sich bis heute nicht geändert. Auch beim neuen modernen Musitempel haben Musikanten Hand angelegt und in mühevoller Arbeit die alte handgeschnitzte Holzdecke abgetragen, um sie im neuen Gebäude wieder montieren zu können. Der Dank von Obfrau Pilser ging an die Baugruppe: „Georg, Erwin, Christoph, Thomas, Andreas und Peter bemühten sich sehr.“ Reinhard Schwalt, der ehemalige Referent, war maßgeblich an der Realisierung beteiligt. Nachfolger Thomas Oberegelsbacher, selbst Teil der Kortscher Musi, hat das Herzensprojekt dann zu Ende geführt. Den Ideenwettbewerb 2018 gewann die Architekturgemeinschaft15 mit Architekt Michael Reichegger, der das Projekt begleitete. Ein Ideenwettbewerb war ausgeschrieben worden, mit vielen beeindruckenden Projekten. Zwei Punkte waren den Kortscher Musikantinnen und Musikanten wichtig: Der Erhalt der markanten Bäume, der Kaiserlinde und des Kastanienbaums, und die genannte wunderschöne, wertvolle, geschnitzte Holzdecke, die auch im neuen Musitempel ihren Platz finden sollte. Praktische Überlegungen und die Ästhetik deckten das Projekt der Architekturgemeinschaft15 perfekt ab und überzeugten letztlich vollends. Ein Freudentag, sagte Bürgermeister Dieter Pinggera. Aus 1 Million Baukosten wurden 1,2 Millionen und schließlich 2.070.000 Euro, dazu kommen ca. 500.000 Euro für die Einrichtung. (ap)

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