Bauplatz: FF Rabland: Schlagkräftig, gut ausgerüstet, gut ausgebildet

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FF Rabland - Mit einem dreifachen Fest hat die Freiwillige Feuerwehr Rabland ihre neue Feuerwehrkaserne am 10. Juni 2023 eingeweiht: die Einweihungsfeier selbst und die Jubiläen 100 Jahre FF Rabland und 50 Jahre Freundschaft mit dem Kreisfeuerwehrverband Frankfurt am Main.
Der große Einzug mit Beteiligung der befreundeten Feuerwehren aus Partschins, Töll, Plaus, Marling und Abordnungen aus dem Kreisfeuerwehrverband Frankfurt am Main und unter den musikalischen Klängen der Musikkapelle Partschins ging durch Rabland auf die Hauptstraße bis auf dem großzügigen Platz der neuen Feurwehrkaserne Rabland.
Pfarrer Josef Wieser sprach den Feuerwehren ein dreifaches Lob aus - Lob zu „sofortigem Einsatz“, s42 2094Lob dafür, „das alle wissen, was zu tun ist“ und Lob für Verantwortung.
Der Kommandant der FF Rabland, Lukas Schnitzer, überreichte nach der Segnung an die Einweihung erinnernde Fahnenschleifen an die befreundeten Wehren mit anschließendem Fahnenkuss.
Viele Ehrengäste konnte Schnitzer willkommen heißen, darunter den Landesrat für Zivilschutz Arnold Schuler, den Landesfeuerwehrpräsidenten Wolfram Gapp, den Päsidenten des Feuerwehrbezirksverbandes Meran Erhard Zuegg, Patrick Söder und Dirk Rübesamen von den Wehren aus Frankfurt am Main, Die Rettungshundestaffel aus Frankfurt, den Vorsitzenden des Bergrettungsdienstes im AVS Meran Franz Haller und schließlich BM Luis Forcher, die Gemeindereferent:innen und Gemeinderät:innen.
Ein kurzes Gewitter mit Hagel zwang die Festgemeinde in den zum schön geschmückten Festsaal umgestalteten Fahrzeugraum.
Dort konnte Kommandant Lukas Schnitzer mit der Geschichte der FF Rabland und mit der Geschichte rund um den Neubau fortfahren. Es sei ein Freudentag und es sei gut, eine schlagkräftige Wehr im Dorf zu haben, sagte Schnitzer. Aus der 1877 gegründeten FF Partschins hat sich der zweite Zug in Rabland 1921 zu einer eigenständigen Feuerwehr herausgebildet. Die Gerätschaften waren damals beim Hanswirt in der Fuhrmannshütte untergebracht. Die Entwicklung blieb dann in den 20er, 30er und 40er Jahren so gut wie aus, bis man nach dem 2. Weltkrieg den Verein der Freiwilligen Feuerwehr Rabland offiziell eintragen konnte.
1963 konnte mit dem Bau des Wehrhauses die Gerätschaften, die teilweise in privaten Stadeln verstreut waren, zentralisieren und ein allmähliche Modernisierung konnte beginnen. Die letzte Adaptierung erfolgte im Jahr 1994 und mit 4 Fahrzeugen und modernstem Gerät platzte die FF Rabland im alten Wehrhaus aus allen Nähten. Die benachbarten Wehren in Partschins und auf der Töll hatten noch schlechtere räumliche Voraussetzungen und so waren die Neubauten in Partschins und auf der Töll priorisiert. Die Rablander Wehr nahm unter dem damaligen Kommandanten Walter Laimer 2010 Gespräche mit der Gemeinde Partschins auf. Diese sollten sich mit dem Ankauf der Hanswirt-Wiese im Jahr 2018 konkretisieren und mit absoluten Bedarf eines Neubaues, der durch die Landesplanungskommission festgestellt wurde, konnten konkretere Planungen angegangen werden.
s42 2104Landesrat Arnold Schuler sagte Geld über den Art. 5 zu. Walter Laimer bedankte sich in seinem Rückblick beim Gemeindereferenten Hartmann Nischler, der für Schule und Kultur zuständig ist, und beim damaligen Gemeinderat. Denn im Gemeindeprogramm war ursprünglich zuerst der Bau einer neuen Turnhalle für die Rablander Grundschule vorgesehen. Damit aber die Gelder aus dem Art. 5 Fonds nicht perdú waren, wurde der FF Rabland der Vortritt gewährt.
So wurden in einer nur 20-monatigen Bauzeit zwischen dem Aushub 2021 und dem Einzug Ende 2022 mit einer Summe von 3 Millionen Euro 3.700 Kubikmeter mit einer Nutzfläche von knapp 700 Quadratmetern verbaut. Der Saal im Obergeschoss wird auch anderen Vereinen zur Verfügung gestellt, im Kellergeschoss hat sich die Gemeinde Partschins ein 100 m2 großes Lager reserviert.
„Der Bau ist gut gebaut, Klimahaus A, auf dem Dach eine 60 kW Photovoltaikanlage“, sagt Walter Laimer. „Der Lukas hat fast jeden Tag am Bau vorbeigeschaut.“
LR Arnold Schuler bezeichnete die Feuerwehren, deren Einsatzgebiete sich in den letzten Jahren stark erweitert und verändert hat, als „Schweizermesser des Zivilschutzes“. Die Unterbringung der Gerätschaften sei enorm wichtig, deshalb die Gerätehallenbauten der letzen Jahre. Man habe nun landesweit einen guten Stand erreicht. Im Übrigen bezeichnete Schuler die Bereitstellung der Gelder aus dem FF-Fonds (Art. 5) als „Geld aus der Gemeinschaftskasse“.
„Unser Jubiläum ist auch euer Jubiläum“, sagte Lukas Schnitzer mit Blick auf die 100 Jahre FF Rabland. Zum Anlass ist ein Buch erschienen, in welchem sich unter der Koordination von Katharina „Kitty“ Weiss die FF Rabland vorstellt.
Der dritte Feierlichkeitsgrund waren die 50 Jahre Freundschaft mit dem Kreisfeuerwehrverband Frankfurt am Main. Vor 50 Jahren haben Johann Abler und Karl Schnitzer mit dem damaligen Brandinspektor Helmuth Müller diese Freundschaft angebahnt und aufgebaut. Mit beinahe jährlichen Treffen werde diese Freundschaft gelebt.
Bei der Feier am 10. Juni wurde diese Freundschaft mit dem Austausch von Urkunden und mit der Verleihung von Abzeichen konsolidiert.
Mit der neuen Feuerwehrkaserne hat die FF Rabland nun ein modernes und den Anforderungen angepasstes Domizil, welches mit einheimischen Planern und Handwerkern zweckmäßig umgesetzt worden ist. Rabland kann stolz auf seine Wehr sein un die 3 Millionen Euro Planungs- und Baukosten sind gut investiertes Geld.

 

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