Schlandersburg/Konzert - Es fielen ein paar Regentropfen, das Wetter war unsicher und deshalb wagte man es nicht im Innenhof der Schlandersburg aufzutreten. Das Konzert musste in den Bibliotheksraum der Schlandersburg verlegen werden. Dort war alles bis auf den letzten Platz besetzt, als die fünf Bandmitglieder von „Opas Diandl“ ihr erstes Stück spielten. Seit 15 Jahren gibt es die Gruppe, seit dieser Zeit begeistert sie Jung und Alt mit ihrer lebendigen und erfrischenden Musik. Präsentiert wurden alten Melodien mit eigenen Interpretationen, sanfte und schrille Töne und nachdenkliche Texte. Ist es Volksmusik, Rock Pop, Klassische Musik oder eine Mischung aus allem? Ganz sicher ist es eine schwungvolle Musik, voller Energie und Spielfreude. Die fünf Profimusiker spielen mehrere Instrumente, sie singen und jodeln, dass es eine Freude ist. „Strömen“ heißt das neue Programm des Quintetts aus Südtirol/Vorarlberg. Nach der Pandemie bedingten Zwangspause soll alles strömen, schweben und pulsieren: das Blut, die Melodien, die Rhythmen und die Wörter. Gespielt und gesungen wurden alte und neue Lieder: „Mit dir bei mir“, „In di Berg bin i gearn“, „Blattl im Wind“, „Sternenmeer” und andere Lieder über die Liebe, das Leben und die Musik, großteils aus der Feder von Thomas Lamprecht, dem Gitarristen der Band. Markus Prieth ist der Bandleader und Erzähler, der gerne zum Mitjodeln animiert, das Publikum mit seinen Sprüchen einheizt und herausfordert. Es wirkt alles so leicht und unbeschwert, wenn Veronika Egger auf der Geige eine Melodie anstimmt und zu singen beginnt, die anderen mitspielen und Jan Langer mit seinen Trommeln und Löffeln einstimmt. Matthias Härtel spielt auf einer Nyckelharpa, ein Streichinstrument aus Schweden, auch Schlüsselfidel oder Schlüsselgeige genannt. Es war ein unterhaltsamer und bewegender Abend. Ein gelungener Auftakt zu den Schlandersburger Sommerkonzerten, die am 25. Juli beginnen und jeweils am Dienstag zu stimmungsvoller Musik verschiedener Gruppen einladen. (hzg)