Schnalstal/Karthaus - Mit einem kulinarischen Feuerwerk hat das Schnalstal die Spezialitätenwochen rund um das Schnalser Schaf eröffnet. Anstatt Kunst in der Karthause hieß es diesmal Kulinarium in der Karthause. Im Kreuzgang des Klosters in Karthaus konnte sich eine erlese Gästegruppe davon überzeugen, dass die Schnalser Gastbetriebe aus dem traditionellen Schaffleisch Köstlichkeiten zaubern, die auf internationalem Niveau mithalten können. International waren dann auch die Geschmacksrichtungen, denn der traditionelle Schafübertrieb - die Transhumaz - ist in der Repräsentativen Unesco-Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen und hat damit internationalen Schutzstatus. Aber es gibt die Transhumanz auch in vielen anderen Ländern. Diese internationalen Verbindungen haben die Gastwirte und deren ausgezeichnete Köche in Schnals in die Gerichte eingearbeitet und ebenso internationale Weine dazu gereicht.
Die Tourismusgenossenschaft Schnals mit Präsident Walter Zerpelloni und Direktor Manfred Waldner haben mit ihren fleißigen Mitarbeiter:innen die kulinarische Tour mit einem Rosé aus dem Elsass eröffnet. Der Oberraindlhof ließ ein Tartar vom Schnalser Lamm verkosten, von einem Sauvignon Blanc aus Neuseeland begleitet, gefolgt von einer Lamm-Gerstsuppe mit einem Chardonnay aus der Südsteiermark. Die Goldene Rose servierte „Ravioli goes Middle East“ mit einem Redstone aus Südafrika. Auch die Obfrau des Schafzuchvereins Schnalstal Helene Tumler war begeistert. Das Adlernest ließ ein „Shakshuska mit Pulled Val Senales Lamb mit Pecorino servieren, mit einem „Red“ aus dem Libanon. Im Restaurant Grüner gab es als Nachspeise eine traditionelle Schnalser Shneemilch mit einem Whisky Porter vom Batzenbräu. Den Abschluss bildete der Grappe Superba Riserva 19991 von der Tourismusgenossenschaft Schnals.
Die Spezialitätenwochen im Zuge der Transhumanz rund um das Schnalser Schaf gehen bis zum 25. September. Es ist dies die 8. Ausgabe und heuer sind so viele Gastbetriebe daran beteiligt wie noch nie. (eb)