Schlanders erzählt... Märchenherbst

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Kultur(handwerk) für Menschen

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Der 4. Masterlehrgang „Konzeptuelle Denkmalpflege” der Donau-Universität Krems, in Zusammenarbeit mit der Stiftung Pro Kloster St. Johann Müstair, wurde in Schlanders abgeschlossen. Josef Perger bedauerte, dass es bisher nicht gelungen ist in Südtirol einen fixen Träger und Förderer dieses grenzüberschreitenden Masterlehrgangs zu finden. Der 4. Masterlehrgang „Konzeptuelle Denkmalpflege” der Donau-Universität Krems, in Zusammenarbeit mit der Stiftung Pro Kloster St. Johann Müstair, wurde in Schlanders abgeschlossen. Josef Perger bedauerte, dass es bisher nicht gelungen ist in Südtirol einen fixen Träger und Förderer dieses grenzüberschreitenden Masterlehrgangs zu finden.

Schlanders/Masterlehrgang - Am Wochenende nach Ostern präsentierten die Studierenden des Masterlehrgangs „Konzeptuelle Denkmalpflege” der Donau-Universität Krems in den Räumlichkeiten der Drususkaserne in Schlanders ihre Abschlussarbeiten. Über 5 Semester haben sich die Student:innen aus Südtirol, Österreich und Deutschland mit der nachhaltigen und behutsamen Restaurierung historischer Gebäude befasst. Dabei lernten sie den Umgang und die Verarbeitung von verschiedenen Baumaterialien und Arbeitstechniken kennen. Es ging um das Arbeiten mit Gips und Stein, natürliches Verputzen, die Glasverarbeitung, die Herstellung von Textilen, Sgraffito und Fresko, aber auch um Flechtmaterialien und Kalligraphie. Wie der Lehrgangsleiter Josef Perger bei der Ausstellungseröffnung ausführte, ging es vor allem darum die Wahrnehmung zu schärfen für eine gute Form, den wohlüberlegten Einsatz des Materials und die Berücksichtigung des Kontextes. Nicht Kunst für die Kunst, sondern eine Kunst bzw. Kunsthandwerk für die Menschen, war das Motto des Lehrgangs, so Perger. Die Masterarbeiten der Lehrgangsteilnehmer:innen waren auch ganz unterschiedlich. Es ging um die Gestaltung bzw. Pflasterung einer Dorfstraße, die Gestaltung und funktionale Umsetzung eines Innenhofes, um die Anbringung von reflektierenden Fassadenelementen in einer Großstadt. Andere haben sich intensiv mit der Herstellung von Tongefäßen und die Verarbeitung von Sauerkraut beschäftigt bzw. mit den Tischgewohnheiten und der Esskultur, den Gebrauch und die Herstellung von Schüsseln, Pfannen und Löffeln, um die Verarbeitung von Hanf und Flachs, die Passformoptimierung der historischen „Herrenpfoad“ durch Schnittentwicklungen. Andere Themen waren die Auseinandersetzung mit der Lebenstruhe als Aufbewahrungsort wertvoller Gegenstände oder die Kulturgeschichte des Sitzens und die Herstellung eines Stuhles, der auf persönliche Bedürfnisse angepasst werden kann. Das Herstellen einer Nasszelle mit Tadelakt war eine weitere Masterarbeit. (hzg)

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