Partschins/Bozen - Die junge Partschinser SVP-Landtagsabgeordnete Jasmin Ladurner ist am Silvestertag von ihrem Landtagsmandat zurückgetreten. Zum Verhängnis ist ihr eine allzu fehlerhafte Abrechnung beim Kilometergeld geworden. Aufgedeckt hat dies die Neue Südtiroler Tageszeitung. Eine parteiinterne Verteidigung hat es für Ladurner nicht gegeben, im Gegenteil, man hat Ladurner parteiintern den Rücktritt nahegelegt. Zudem hat die Neue Südtiroler Tageszeitung auf eine Anfrage von Seiten Ladurners Mutter hingewiesen, in der sie nachgefragt haben soll, ob es möglich wäre, Jasmin Ladurner für die Zimmervermietung in Hafling anstellen zu können. Bei einer Anstellung ist es vorgesehen, dass die Region die Sozialabgaben bezahlt. Dies gilt allerdings nur für eine Anstellung, die bereits vor der Wahl zum Landtag besteht. Die Anfrage ist vergleichbar mit der Anstellung vom ehemaligen Malser BM Ulrich Veith, der sich nach der Wahl zum BM bei seinem Bruder anstellen ließ und die Gemeinde Mals hat dann Sozialabgaben zahlen müssen. Allerdings musste Veith diese nach einem gerichtlichen Vergleich rückerstatten. Ladurners eigentlich dreiste Anfrage wurde im Regionalrat abgelehnt. Und nun ist die 2018 mit 6.825 Vorzugsstimmen gewählte Hoffnungsträgerin über ihr eigenes Fehlverhalten gestolpert. (eb)