Landesberufsschule Schlanders -Die Metall-Fachschüler verfügen über modernste Übungsgeräte und werden fit gemacht für die digitalisierte Wirtschaftswelt der Zukunft.
von Magdalena Dietl Sapelza
Aus der Metallfachschule an der Landesberufsschule in Schlanders ist mit dem diesjährigen Schuljahr die „Berufsfachschule für Metalltechnik und Robotik“ geworden. Damit wird der Blick gezielt auf die digitale Welt der Zukunft gerichtet. Die traditionelle Ausbildung in den unterschiedlichen Bereichen der Metall-Verarbeitung geht nun systematisch mit den Bereichen der Digitalisierung eine Symbiose ein. „Wir verbinden Tradition mit Moderne und reagieren so auf die Anforderungen der Wirtschaft, in der Digitalisierung eine immer größere Rolle spielt“, erklärt Direktorin Virginia Tanzer. Speziell der Robotik und dem Programmieren der modernen computergesteuerten Arbeitsgeräte wird viel Zeit eingeräumt. Die jungen Fachkräfte werden so für die moderne Arbeitswelt fit gemacht, so wie es das Projekt „Industrie 4. 0“ (Bezeichnung für ein Zukunftsprojekt zur umfassenden Digitalisierung der industriellen Produktion, um sie für die Zukunft besser zu rüsten). Das Ziel ist es, eine autonome Produktion zu schaffen, bei der Menschen, Maschinen, Anlagen und Produkte selbstständig miteinander kommunizieren. Sogenannte cyber-physische Systeme machen die Produktion flexibler und effizienter. Gute Computer- und Programmierkenntnisse gepaart mit handwerklichen Fertigkeiten schaffen also die besten Voraussetzungen für den Erfolg am künftigen Arbeitsplatz. Und gut ausgebildeten Fachkräfte sind mehr denn je gefragt. Der Unterricht wird praxisnah und innovativ gestaltet. Den Auszubildenden steht seit kurzem beispielsweise ein moderner Schweißroboter zur Verfügung, den sie programmieren können und der ihnen dann punktgenau die gewünschten Metallteile verschweißt. Zum Üben bereit stehen auch Fräsmaschinen der neuesten Generation. Natürlich werden nach wie vor die Grundkenntnisse wie Drehen, Fräsen und die Schweißverfahren wie das Lichtbogenhand-, MAG- und WIG- Schweißen vermittelt. Diese Grundkenntnisse sind die Voraussetzung, dass die Symbiose auch erfolgreich sein kann. Die neue Ausbildungsoffensive an der Landesberufsschule ist eine Win-win-Situation für Schüler:innen und für Unternehmer:innen.