Schlanders erzählt... Märchenherbst

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In der Ideenspüle

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Die Spüle als offenen Gestaltungsraum tragen v. l. Christina  Angerer, Martina Thanei und Anna Moser mit. Ebenfalls aktiv ist Isolde Veith (nicht im Bild). Foto Maria Raffeiner Die Spüle als offenen Gestaltungsraum tragen v. l. Christina Angerer, Martina Thanei und Anna Moser mit. Ebenfalls aktiv ist Isolde Veith (nicht im Bild). Foto Maria Raffeiner

Schlanders/BASIS - Wo vor einigen Jahrzehnten Berge von Geschirr gespült wurden, treffen sich heute in der BASIS kreative Leute jeden Alters. Die ehemalige Spüle wurde zu einem Raum umfunktioniert, in dem es sich nach Lust und Laune gestalten lässt. Beim Werkstattangebot „Krempempl“ experimentieren Kinder zwischen 5 und 11 Jahren mit verschiedensten Materialien. Wertloses aufpolieren (auch Upcycling genannt) und zu neuen Ausdrucksformen finden, sich ausprobieren – das wollen die Workshopleiterinnen Christina Angerer und Isolde Moser fördern. „Wir wollen Kindern die Möglichkeit geben, sich kreativ auszuleben. Dabei stellen wir ihnen Material zur Verfügung, sie dürfen selbst draufkommen, was ihnen gefällt.“, erklärt Christina Angerer.
Über die Integrierte Volkshochschule Vinschgau begegnen sich beim Ausdrucksmalen mit Malbegleiterin Martina Thanei Kinder, Jugendliche sowie Erwachsene regelmäßig in der Ideenspüle. In der Gruppe erleben sie die Freude am Malen. Dasselbe gilt für den Kurs „Malen nach Herzenslust“, den Isolde Veith abhält.
Um an ihrer Vision von einem Gemeinschaftsraum feilen zu können, haben Anna Moser, Martina Thanei und Isolde Veith an einem Wettbewerb teilgenommen. Unter den 30 Projektvorschlägen wurde ihr Konzept, einen inspirierenden Raum für die Kunst und das Handwerk zu schaffen, von der Stiftung Südtiroler Sparkasse mit einer Geldsumme prämiert. „Ideen für die Zeit danach“ lautete die Ausschreibung, um nach den Lockdowns Perspektiven aufzuzeigen. An Zukunftsideen mangelt es in der Spüle nicht. Man wolle diesen vor allem gedanklich Raum geben, damit sich Kreativität in all ihren Facetten entfalten könne, ohne Muster und Vorgaben. Mit dem Preisgeld konnte die geräumige und lichtdurchflutete Kreativwerkstatt mit dem Notwendigsten ausgestattet werden.
Nun liegt den vier Künstlerinnen und Workshopleiterinnen die Belebung der Spüle am Herzen, denn besonders die Begegnungen würden gestalterische Prozesse anstoßen. Dabei gehe es weniger um das Produkt, sondern eher um das Tun und Erleben, zeigen sie sich überzeugt. Die Spüle steht allen offen und ist flexibel nutzbar. Wer Vorschläge für Workshops oder Kursangebote einbringen möchte oder auf der Suche nach einem Gruppenraum ist, kann sich an die BASIS wenden. Im Untergeschoss der Palazzina Servizi steht die Spüle bereit dafür.
Maria Raffeiner

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