Fünftagewoche
Der SSP Mals hat eine Initiative zur Fünftagewoche in der Mittelschule Mals gestartet. Die Eltern haben nächste Woche die Möglichkeit darüber abzustimmen.
Mit diesem Brief wollen wir Argumente gegen die Fünftagewoche aufzeigen. Wir glauben, dass es erlaubt sein muss, über Erziehungsfragen zu diskutieren; in der Informationsveranstaltung war dies aber nicht ausreichend möglich.
- Nach gut 5 Std. Unterricht am Vormittag sagt jeder Hausverstand, dass Kinder wie auch Erwachsene den Kopf voll haben und Orte der Entspannung, des Abschaltens, des sich „Zurückziehenkönnen“ brauchen.
- Das Mittagessen zuhause ist nach wie vor ein Ort, wo Gespräche stattfinden (sollen), Kinder sich aussprechen können (Dampf ablassen), sich aufgefangen wissen.
- Das Mittagessen zuhause kann nicht mit Euros bewertet werden. Es ist eine Erholung von Gruppe, von Stundenplan und Pflicht.
- Viele Erfahrungen von Lehrpersonen belegen, dass bereits die letzte Schulstunde am Vormittag viel Kraft fordert, die Konzentration und Motivation abnehmen.
- Der Nachmittagsunterricht von 14:00 bis 16:30 Uhr zwei mal wöchentlich fordert wiederum höchste Aufmerksamkeit und ist sicher nicht so effizient wie der Unterricht am Vormittag, das Niveau der Schule sinkt mit Sicherheit.
- Für eine ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung unserer Kinder ist ein sportlicher Ausgleich von größter Wichtigkeit. Dies unterstützen die verschiedenen Sportvereine in vorbildlicher Weise.
- Warum gönnen wir unseren Kindern nicht auch eine ungeplante, unbeschwerte kindgerechte Zeit am Nachmittag während der Woche (Zeit für Freundschaften, Haustieren, Lesen, Hobbys, Musikinstrumente,….. ?
- Eine Fünftagewoche erhöht den Schulstress (Hausaufgaben) und kann nicht durch den freien Samstag-vormittag ausgeglichen werden. Für die Kindererziehung sind in erster Linie die Eltern verantwortlich und das Familienleben kommt v.a. dann zu kurz, wenn die Kinder spät und müde nach Hause kommen! Arme Gesellschaft, wenn das Familienglück am Samstag-vormittag hängt!
Das Erlernen eines Musikinstrumentes ist für unsere Kinder ein großer Schatz, der ihnen nicht genommen werden soll. Gerade der musikalische Bereich fördert die ganzheitliche Entwicklung und befähigt zum Mitspielen in der Musikkapelle.
- Dies alles ist übrigens die beste Prävention vor Fernseh- , Computer- und vielen anderen Süchten.
- Es gibt auch noch Kinder die Zeit brauchen für Schülermessen und Sakramentenvorbereitung, für die Jungscharstunden und für den Ministrantendienst.
Mittelpunkt des pädagogischen Bemühens sollte das Kind sein. Warum können nicht auch unsere Kinder ihre Meinung zur 5 oder 6 Tagewoche äußern?
die Vorsitzende des KFS Burgeis, Plangger Monika; die Präsidentin des ASC Sesvenna, Angerer Klara; der Obmann der Musikkapelle Burgeis, Telser Lukas; die Leiterin der Jungschar, Moriggl Monika; der Pfarrgemeindepräsident, Punt Martin
„Gemein!“
Nach Heinrich Noggler, BM von Graun, meldet sich LH Luis Durnwalder und LR Michl Laimer aus der Reihe der Politiker zu Wort. Dass Noggler gegen die Windräder auf der Malser Haide ist, wäre gerechtfertigt, wenn es wahr wäre, dass diese den St. Valentinern – Graunern den Schlaf beim offenen Fenster raubten. Aber warum sprechen sich fernere Politiker dagegen aus? Verstehen sie nicht, dass die Stromgewinnung aus Windkraft am umweltverträglichsten ist? Bis noch nicht! Laimer plappert es Durnwalder nach! Möchte er LH werden? Bedenken kann der BM von Mals Ulrich Veith haben, da nämlich seine Bürger von Alsack 400 m nahe an den bereits bestehenden Windrädern wohnen, und diese jetzt mit Nachdruck von Lärmbelästigung sprechen. Ein gänzlich ungerechtfertigtes Argument, welches in aller Munde ist, ist das, dass Windräder die Landschaft verschandeln.Hierfür fehlt jegliche vernünftige Kriteriumsgrundlage! Wo gibt es heute noch vom Menschen unberührte, unbezwungene Natur? Im Straßentunnel des vielbesuchten Pariser Eifelturms? Jeder Eingriff, jedes Bauwerk ist naturwidrig! Am allerwenigsten passt der Mensch in die Landschaft! Ein Haus, ein Kirchturm müssten demnach Dornen im Auge sein, welches nur heile Natur sehen möchte. Apfelstaudenplantagen, Skilifte, Straßen, Fabriken, Denkmäler… wären dann Balken in aller Augen, vor allem in denen der Tiere und Pflanzen. Wir Menschen müssen Windturbinen sehen wollen, wenn wir auch Strom gebrauchen wollen! Und das mag auch ein vernünftiger Tourist tun! Oder? Dies positiv verstanden, müssen wir die Malser Windräder abbauen, weil sie angenommen auch nur ein paar Alsacker schädigen. Und wir müssen diese Räder an einem Standort, wo sie die Gesundheit des Menschen nicht gefährden, vermehrt wieder aufbauen, weil anzunehmen ist, dass wir Strom in Zukunft brauchen wollen. Hat man am Reschenberg nicht einen akzeptablen Platz gefunden? Negativ zu verstehen ist jenes Phänomen, dass am Brennerberg 40 Windräder errichtet werden sollen, während man gleichzeitig auf das ganze Land Bauverbot ausdehnen will. Waren Durnwalder, Laimer,… nicht informiert als die Baugenehmigung hierfür ausgestellt wurde? Oder haben sie plötzlich Meinung gewechselt, als aus Graun der Wind in die Regierungsstadt eintraf? Wollen die Herren von Bozen die Vinschger weiterhin stiefmütterlich behandeln? Oder…? Oder ob wir weiterhin noch mehr Wasser verrohren, - wobei wegen diesem Missbrauch auch immer weniger Lebenssaft vom Himmel fließt – oder ein Atomkraftwerk im trockenen Reschenstausee bauen, ist das was das Ausmaß der Naturbelastung und alle Menschen auf diesem Planeten betrifft, ein und dasselbe; zumal dass die meisten Atomkraftwerke früher oder später wegen Materialermüdung, menschlichen Versagens, verschiedener Computerkrebse,… in den Eimer gehen. Ich wünsche mir und allen 180-gradige Umkehr!
Gruber Paul, Mals
„Zacha Lait“
Dr Wind afn Brennr
sell houbm si schun recht,
isch et schwechr und et eltr,
lai dr Wind va dr Molsrhoad
bloust ouchiawäarts
toul a bissl keltr.
Di Lait afn Brennr,
sain zacha Lait
und wäarn si aa nou weirn,
lai miar in Oubrlond sain wia di Bummlstaudn
und houbm wilda Deirn
Und iaz hatti on dia Häarn va dr Energie
nou a riessngroassa Bitt!
baut dia zwoa schiacha Radlan ou,
und nemp in gonza Krempl mit
Ambach Helene, Reschen
Zeuge gesucht
Skiunfall, geschehen am Samstag, 19,02.2011 in Trafoi um 14 Uhr, nahe der Mittelstation.
Es hätte ein herrlicher Skitag werden können, wenn nicht ein gedankenloser Skifahrer meinen Sohn von hinten angefahren, umgeschmissen und dann ohne zu helfen einfach davonfuhr.
Mit diesem Leserbrief hoffe ich, dass vielleicht ein Zeuge etwas gesehen hat und sich unter dieser Adresse: 39025 Naturns, Gustav-Flora-Str. 53, Tel. 0473 667902 melden könnte. Es könnte sich auch nachträglich der Skifahrer melden, der den Unfall nicht so ernst genommen hat und einfach davonfuhr. Mein Sohn hat einen schweren Schulterbruch erlitten und musste operiert werden. Heilungsdauer vorerst acht Wochen.
Tschenett Erich, Naturns
Offener Brief
zum Landschaftsschutzplan der Gemeinde Schnals
Sehr geehrte Gemeinderäte, sehr geehrter Herr Bürgermeister, bestimmt kennen Sie unseren Wunsch, das Lagauntal im hinteren Schnalstal in seiner heutigen Form zu erhalten. Nicht nur der Alpenverein mit seinen 230 Mitgliedern, sondern auch der Kulturverein Schnals und eine Vielzahl von Schnalser Bürgern stehen hinter diesem Anliegen.
Wir ersuchen Sie deshalb, dieses gemeinsame Anliegen bei der Entscheidung über den Landschaftsschutzplan der Gemeinde Schnals mit sämtlichen darin vorgesehenen Bannzonen zu berücksichtigen. Wir möchten in diesem Zusammenhang auch nochmals daran erinnern, dass das Lagauntal auch von der Landschaftsschutzkommission wegen seines „reizvollen Landschaftsbildes mit alten Zirben- und Lärchenbeständen“ als „besonders schützenswert“ bezeichnet wurde.
Die Gründe, warum wir uns für die Rettung des Lagauntales stark machen, können an den folgenden 10 Punkten festgemacht werden:
1. Die Schönheit der Landschaft Lagaun-Berglalm ist in höchstem Maße schützenswert.
2. Unberührte Flecken sind gerade im hinteren Schnalstal eine Seltenheit.
3. Die Beschaffenheit des Wanderweges Kofelhöfe-Berglalm ist einzigartig.
4. Am Beginn des Lagauntales befinden sich archäologische Fundstellen, welche erst ansatzweise erforscht sind.
5. Der Baumbestand in der vorgesehenen Bannzone ist forstwirtschaftlich uninteressant.
6. Der Wegebau in Südtirol und speziell in der Gemeinde Schnals ist schon längst ausgereizt.
7. Lagauntal und Berglalm üben gerade deshalb einen speziellen Reiz auf Wanderer und Touristen aus, weil sie nicht erschlossen sind.
8. Im Lagauntal hat es nie eine bewirtschaftete Alm gegeben und es ist nicht sinnvoll, Voraussetzungen für neue Bauten zu schaffen.
9. Durch den Bau von Wasserfassung, Druckleitung und Unterbrecherschacht für das neue E-Werk ist das Gebiet schon ausreichend in Mitleidenschaft gezogen.
10. Durch die Aufweichung der Bannzonen steht unwiederbringlicher Zerstörung Tür und Tor offen.
Im Sinne der Bevölkerung hoffen wir deshalb darauf, dass der Landschaftschutzplan in seiner derzeitigen Form mit sämtlichen darin vorgesehenen Bannzonen genehmigt wird. Nur so ist es möglich, das einzigartige Lagauntal in Zukunft vor der Zerstörung durch Erschließungswege jeglicher Art zu schützen.
Mit der Gewissheit, dass wir uns auf Sie, als Vertretung der Schnalser Bürger, verlassen können, verbleiben wir mit freundlichen Grüßen
für die Mitglieder der AVS Ortsstelle Schnals der Ortsstellenleiter Michael Langes und für den Kulturverein Schnals der Präsident
Benjamin Santer