Schlanders - Der Weg zu mehr Biodiversität mit der Schaffung von neuen Lebensräumen für Tiere und Pflanzen wird auch im Vinschgau eingeschlagen. Immer mehr Menschen wird bewusst, wie wichtig es ist, speziell in den Obst-Monokulturen des Tales naturbelassene Inseln für Kleinlebewesen, beispielsweise für Bienen, andere Insekten und Vögel zu schaffen. Diese sind im Laufe der vergangenen Jahrzehnte immer mehr an den Rand gedrängt worden und teilweise vom Aussterben bedroht. Auch an der alten Landstraße zwischen dem Fernheizwerk Schlanders und der Ortschaft Vetzan bekommen Kleinlebewesen nun neue Lebensräume. Kürzlich wurden in einer ersten Gemeinschaftsaktion Hecken gepflanzt, Blühstreifen angelegt, Steine und Altholz angebracht und einiges mehr. Und weitere Aktion werden folgen. „Mit dem begonnen Heckenprojekt bin ich mehr als zufrieden“, betont die Schlanderser Gemeindereferentin Monika Wielander Habicher.
Das Projekt wurde getragen von der Gemeinde Schlanders, der Forststation Schlanders, den Bauern- und Bäuerinnenorganisationen, der Bauerjugend, den Imkerinnen und Imkern. Deren Mitglieder legten stundenlang fleißig Hand an. Die benötigten Steine stellte das Bauunternehmen Marx zur Verfügung.
„Und für das leibliche Wohl mit einer herzhaften Marende und allerlei lokalen Köstlichkeiten sorgten die Bäuerinnen“, erklärt der Leiter der Forststation Klaus Bliem, der bei den Umweltaktionen immer persönlich mithilft.
Mittlerweile wird das Projekt mit den Schülerinnen und Schülern der Grundschule Schlanders weitergeführt und erst in den nächsten Jahren abgeschlossen. „Denn es stehen uns noch einige freie Flächen zur Verfügung“, sagt Klaus Bleim. (mds)