Vinschgau - Um einem Verband anzugehören, haben sich Geflügelzüchter*innen Südtirols (viele aus dem Pustertal)bisher einem Verband in Österreich oder im Trentino angeschlossen. Grund für diesen Schritt - auch über die Grenze - waren die ständigen Unstimmigkeiten im italienischen Geflügelzuchtverband FIAV (Federazione Italiana die Avicoltori) und nicht zuletzt die viel zu hohen Mitgliedsbeiträge. Es fehlten die Dienstleistungen und das Vertrauen. Nachdem sich die FIAV nun Ende des Jahres 2020 aufgelöst hat, eröffnet sich den Geflügelzüchter*innen nun die Möglichkeit, sich als Gastmitglied dem Kaninchenzüchterverband Südtirols KVS anzuschließen. Dieser ist dem ANCI (Associazione Nazionale di ConiglicoltoriItaliani) unterstellt. Das erklärt Michael Böttner vom Geflügelzuchtverein Vinschgau & Burggrafenamt GZVV&B. „Wer Geflügel züchten will, braucht einen Verband, denn es müssen Ringe vergeben werden, es braucht Rassenwarte, Zuchtbücher und einiges mehr.“ Vorgespräche mit den Verantwortlichen des Kaninchezuchtverbandes seien bereits geführt worden, so Böttner. Auch Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler sei involviert und habe auf politischer Seite grünes Licht gegeben. Nun sind alle an der Zucht interessierte Geflügelhalter*innen aufgerufen, ihre Zuchtabsichten, ihre Zuchtrassen usw. dem GZVV&B zu melden. Nach gebündelten Interessebekundungen können weitere Schritte gesetzt werden. Dem Verein GZVV&B gehören drei Kategorien von Geflügelhaltern an: 1. Hobby - Geflügelhalter, 2. Landwirte (auf Bergbauernhöfen). 3. Eigentliche Züchter, die ihre Küken verkaufen und deshalb einem Verband angehören müssen. (mds)
Infos: www.gefuegelzuchtverein.it; info@gefluegelzuchtverein.it; Telefon +39 340 257 76 74 oder +39 338 145 55 22