Wien/Vinschgau - Ganz hinten steht er, Held der Landesverteidigung Tirols, Sinnbild männlichen Aufstands, ausgerechnet am Eingang zu den Damentoiletten, vor dem Aufgang in den ersten Stock: Andreas Hofer in der Feldherrenhalle im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien. Eine Marmorstatue geschaffen von Johann Preleuthner, 1878. Vorne am Eingang Maximilian I., Rudolf I., jedenfalls die Habsburger Kaiser, die als große Feldherren präsentiert sind. Wallenstein auch. 56 Statuen aus Marmor, 56 Feldherren - Auftraggeber der „Ehrenhalle der Armee“, also des Museums, war Kaiser Franz Josef I - mittlerweile eines der bedeutendsten militärhistorischen Museen weltweit. Außer den edlen Stein haben die Statuen noch eine äußerliche Gemeinsamkeit: Alle sind 186 Zentimeter hoch, also stattlich. Und alle sind aus Carrara-Marmor. „Kriege gehören ins Museum“ steht am Eingang ins darbende aber bemerkenswerte Museum, welches dem Bundesministerium für Landesverteidigung unterstellt ist. (eb)