Kolping im Vinschgau - Wer gehört heute zur Kolpingsfamilie? Früher- bis in die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts - waren es ausschließlich Gesellen.
Zunehmend finden heute Menschen, die nicht zu dieser traditionellen Gruppe gehören und aus unterschiedlichen Berufen und sozialen Schichten kommen, Interesse am Kolpinggedanken, an der Kolpingsfamilie.
Diese versteht sich heute als familienhafte und generationsübergreifende Gemeinschaft. Erst seit 1966 gehören auch Frauen zur Kolpinggemeinschaft. Seit 1968, mit der Gründung der „Aktion Brasilien“, arbeitet Kolping auf internationaler Ebene eng zusammen und unterstützt eigene Projekte im Süden: in Afrika, Asien und Lateinamerika. So gelingt es weltweit die Ideen Kolpings in unterschiedlichen Nationen und Kulturen wirksam umzusetzen.
So ist es angebracht - auch für uns- den Menschen Adolph Kolping zu kennen und gleichsam zu erleben. Er kann umschrieben werden mit: Mensch der Mut macht und Orientierung gibt. Er ist ein Familienmensch! Er verdankt sich zeitlebens seiner Familie und Heimat in Kerpen (Stadt in Nähe Kölns). Durch sie wird er menschlich, emotional und religiös geprägt. Mit Hochachtung spricht er von seinen Eltern als stille, ehrbare Leute, deren ganzes Vermögen in einer zahlreichen Familie bestand. Kolping kennt sich aus im psychischen und physischen Leiden. Beispiel seine Mutter stirbt, als er noch keine 20 Jahre alt ist. Vom Tod des Vaters hört er, als er zu seiner Priesterweihe in die Kirche einzieht.
Otto von Dellemann