Partschins - Wenn die Arbeit der Opposition im Gemeinderat Partschins so weitergeführt wird, wie es in der ersten Ratssitzung am 3. November vorexerziert worden ist, dann stehen 5 lebendige Jahre bevor. Die Gemeinderätin Sabine Zoderer und (der bei dieser Sitzung abwesende) Christian Leiter (beide Freiheitliche) haben ihren ersten Beschlussantrag eingebracht, der sodann Einstimmigkeit im Gemeinderat gefunden hat. Ansinnen des freiheitlichen Antrages ist es, einen Gestaltungsbeirat einzusetzen, bestehend aus „Gemeinderatsmitgliedern, Vertretern des Bauernbundes sowie Vertretern der Umweltschutzverbände“. Mit dem Antrag haben sich die Freiheitlichen an die Möglichkeit im neuen Raumordnungsgesetz orientiert, welches einen solchen Beirat durchaus vorsieht. Dieser Gestaltungsbeirat soll eine beratende Arbeitsgruppe sein und zwar für die siebenköpfige externe Kommission, die aus Sachverständigen für Raum und Landschaft bestehen wird und die künftig die Bauvorhaben in der Gemeinde bewerten wird. Sabine Zoderer, Obmann-Stellvertreterin der Freiheitlichen auf Landesebene, ortet im neuen Raumordnungsgesetz Schwachstellen. Eine davon sei eben die technische Raumordnungskommission. „Wir wollen uns nicht Ortsunkundigen ausliefern“, sagte Zoderer im Gemeinderat. Und eben diesen Technikern solle ein Gestaltungsbeirat beigefügt werden und zwar bereits mit Beginn der Tätigkeit der Raumordnungskommission zum 1. Jänner 2021. BM Luis Forcher mahnte zwar zum „Abwarten“, gab zu bedenken, dass die neue Raumordnungskommission für die Gemeinden Schnals, Naturns, Plaus und Partschins zuständig sei, lenkte dann doch ein und gab dem Gestaltungsbeirat eine Umschreibung mit: „Es soll eine Gruppe sein, die darüber redet, wie unser Dorf morgen ausschauen soll.“ Benjamin Schupfer von der neuen Bürgerliste befürwortete den Antrag und ergänzte, dass dieser Gestaltungbeirat möglichst breit aufgestellt sein solle und möglichst alle Verbände vertreten sein sollen. Dem widersprach Zoderer und stellte die Zahl 7 in den Raum. Es solle eine kompakte Gruppe sein. Der Antrag wurde dann einstimmig angenommen, ohne die Anzahl der Mitglieder und auch ohne die genaueren Befugnisse im Detail besprochen zu haben. „Damit kann nicht nur die Bevölkerung vor Ort bei der Entscheidungsfindung miteinbezogen werden, sondern damit wird auch zusätzliche Transparenz garantiert“, beschreiben die Freiheitlichen Gemeinderäte in einer Aussendung nachträglich eine mögliche Sinnhaftigkeit des Gestaltungsbeirates. (eb)