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Big Deal

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Nach zweijährigen Verhandlungen mit Christian Siller kam der ausverhandelte Raumordungsvertag und die dazugehörenden Bauleitplanänderungen in den Gemeinderat; v.l.: BM Andreas Tappeiner, Gemeindesekretär Georg Lechner und der Eyrser Referent Benedikt Zangerle Nach zweijährigen Verhandlungen mit Christian Siller kam der ausverhandelte Raumordungsvertag und die dazugehörenden Bauleitplanänderungen in den Gemeinderat; v.l.: BM Andreas Tappeiner, Gemeindesekretär Georg Lechner und der Eyrser Referent Benedikt Zangerle

Laas/Eyrs - Der Laaser Gemeinderat hat am 26. Juni einem Big Deal zugestimmt: Mit Christian Siller wurde ein Raumordnungsvertrag genehmigt und anschließend die Bauleitplanänderungen für das Siller- Areal. Damit werden auch Rechtsstreitigkeiten saniert.

von Erwin Bernhart

Christian Siller tritt der Gemeinde Laas ein Grundstück im Ausmaß von 2.550 m2 und einem Wert von 279.000 Euro kostenlos ab. Darauf soll ein Parkplatz, eine Zufahrtsstraße und die neue Eyrser Feuerwehrhalle entstehen. Im Gegenzug wandelt die Gemeinde Laas die verbleibenden 5.550 m2 des Siller-Areals in eine C1-Zone um. Darauf möchte Siller zu 60% Wohnungen bauen und zu 40% Detailhandel und Dienstleistungen. Die Wohnungen jedenfalls müssen zu 100 % konventioniert werden, d.h. der Verkauf darf nur an Einheimsiche erfolgen. „Das ist der Deal“, sagte der Eyrser Gemeindereferent Benedikt Zanglere bei der Gemeinderatssitzung am 26. Juni im Laaser Josefshaus. Nach langwierigen Verhandlungen mit Christian Siller sei man zu diesem Ergebnis gekommen. Natürlich habe es Diskussionen wegen des möglichen Detailhandels gegeben, sagte Zangerle. Weil der Detailhandel aus dem Ortszentrum draußen sei. Im Dorf Eyrs sei allerdings ein Detailhandel im Ortszentrum verkehrstechnisch nicht möglich. Immerhin sei die Klausel im Raumordnungsvertrag, dass der Detailhandel eine Fläche von höchstens 499 m2 haben dürfe, damit kein Großverteiler zum Zuge komme. Für Eyrs sei das eine gute Lösung, da das Siller Areal mitten im Dorf liege. Zudem schwäche das den Detailhandel im Dorf Laas nicht. „Wir haben nicht schlecht verhandelt“, sagte Zangerle. Siller muss die Fläche für die Gemeinde aufgeräumt und lastenfrei zur Verfügung stellen und für seinen Teil einen Durchführungsplan erstellen, ergänzte der Gemeindesekretär Georg Lechner. Damit würden die zwei Rechtsstreitigkeiten vor dem Verwaltungsgericht ad acta gelegt, sagte auch BM Andreas Tappeiner. Den Eyrsern gehe die Feuerwehrhalle gut und auch die Raumordnungskommission habe sich für diese Gangart ausgesprochen.
Einzig Ralf Muther kündigte seine Gegenstimme gegen den Raumordnungsvertag an, gestützt auch auf das negative Gutachten der Kaufleute Ortsgruppe Laas. Es sei zwar zielführend, die Rechtstreitigkeiten vom Tisch zu haben und sowohl Parkplatz als auch Feuerwehrhalle seien zu begrüßen. Allerdings hegten die Handelstreibenden die Befürchtung, dass da ein Großer reinkomme. Mit der Gegenstimme von Muther wurde der Raumordungsvertrag und einstimmig wurden die Bauleitplanänderungen für das Siller-Areal vom Gemeinderat genehmigt.

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