„Wir wollen einen europäischen Pass - keinen Doppelpass“

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v. l. Michael Böttner,  Filippo Badolato und Simon Mariacher stellen die Europa-Partei VOLT in Schluderns vor v. l. Michael Böttner, Filippo Badolato und Simon Mariacher stellen die Europa-Partei VOLT in Schluderns vor

Schluderns/Südtirol - In Europas Staaten agieren Parteien, die zwar ihren Sitz im Europaparlament behaupten, dort aber oft nur ihre nationalen und auch persönlichen Interessen verfolgen und die sogar - wie im Falle des Brexit geschehen - den Austritt aus der Union provozieren. Durch Sezessions-Bestrebungen könnte Europas Friede, der seit über 70 Jahren herrschst, wieder gefährdet sein. Nicht zuletzt deshalb sind die Gründer der jungen Europa-Partei VOLT (Energie für den europäischen Geist), um Gemeinsamkeit bemüht. VOLT agiert seit 2018 Staaten übergreifenden und hat bei den vergangenen EU-Wahlen den ersten Sitz (Vertreterin aus Deutschland) in Brüssel erobert. Es sind vor allem junge Menschen, die sich über Grenzen hinweg zusammenschließen und sich darum bemühen, eine gemeinsame Vision zu entwickeln, vor allem auch um dem immer stärker werdenden populistischen Strömungen entgegen zu wirken. Ihre Vision ist ein demokratisches und transparentes Europa, ein starkes europäisches Parlament, eine echte europäische Regierung, die im Interesse aller Europäerinnen und Europäer handelt, um die Probleme vor dem Hintergrund gemeinsamer Werte und unter Achtung der verschiedenen Sprachen und kulturellen Unterschiede gemeinsam zu meistern. „Wir wollen einen Europäischen Pass - keinen Doppelpass“, bekräftigten die beiden Südtiroler Vertreter von VOLT, Filippo Badolato (Student an der UNI Bozen) und Simon Mariacher (Student in Wien) kürzlich in Schluderns. Unterstützt von Michael Böttner stellten sie dort ihre Bewegung vor. „Ich habe mich als überzeugter Demokrat und Europäer bereit erklärt, der Partei VOLT Starthilfe zu geben“, so Böttner. Sein Wunsch ist es, dass die neue Partei auch im Vinschgau Fuß fasst. „Ich bin geschockt was derzeit in England, in Polen, in Ungarn, in Italien unter dem Einfluss populistischer Parteien-Führer passiert. Es wird gezündelt und versucht, Demokratien auszuhöhlen“, so Böttner. Die Herausforderung ist es, sich eine große europäische demokratische Gemeinschaft vorzustellen, die dafür Sorge trägt, dass die Eigenheiten aller Staaten in ihrer Identität erhalten bleiben und die trotzdem eine gemeinsame Sprache spricht. In diesem Sinn will VOLT arbeiten. (mds)

 

Infos:
https://www.volteuropa.org (englisch),
https://www.voltdeutschland.org (deutsch)

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