Unsere Ärzte

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s2 erwin 2854Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Jungärzte sind uns herzlich willkommen. Und zwar alle Fachgebiete betreffend. Das sei vorausgeschickt. Den Rekurs der italienischen Ärztegewerkschaft ANAO gegen die Facharztausbildung nach österreichischem Modell haben auch wir im Vinschgau mit höchster Aufmerksamkeit und mit größtem Missfallen verfolgt. Die ANAO-Ärzte wollten die Zentralstaatlichkeit der italienischen Facharztausbildung zementiert wissen - Südtirol solle da keine Extrawurst sein dürfen - so verkürzt der Inhalt des Rekurses beim Arbeitsgericht. Das Facharztausbildungsmodell nach österreichischem Modell hatten wir schon einmal vor Jahren, das ist uns dann genommen worden und nach zähen Verhandlungen unter der Federführung von Martha Stocker mit Rom und mit Wien hat dieses Modell wieder Einzug gehalten. Die Facharztausbildung vor Ort, vor allem mit attraktiver und damit konkurrenzfähiger Bezahlung und Angestelltenverhältnis ist nicht nur für die Jungärzte, für ihre Lebensplanung usw. wichtig, sondern auch für die Gegenwart und für die Zukunft des gesamten Sanitätsbetriebes, also für uns alle. Viele unserer Jungärzte studieren in Österreich, bekommen Einblick in Gesundheitsstrukturen, in Vergütungsgefüge und in Ausbildungsmöglichkeiten. Die Konkurrenzangebote am Markt sind groß, die Entfaltungsmöglichkeiten auch. Dass das Arbeitsgericht den Rekurs in Bausch und Bogen verworfen hat, ist im Lande mit Wohlwollen aufgenommen worden. Wär’ ja noch schöner, denn sonst hätten diesbezügliche Verhandlungen mit Rom keinen Sinn mehr.

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