Leserbriefe Ausgabe 14-19

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„Fremden-Verkehr
Der Tourismus in diesem Land vielerorts gern gesehen,
bringt den Verkehr schon vor der Hauptsaison zum Stehen.
Der Mensch in seinem Auto schwitzend nachgedacht,
wer denn in diesem Land hat die Entscheidungsmacht.
Ein Stückchen weiter gerollt, hat es in seinem Bauch wieder gegrollt.
Denn auch die Luft wird durch den vielen Verkehr immer mehr belastet,
und glücklich kann sich der schätzen,
der in den nächsten Jahren genug Wasser erhastet.
Weiter gerollt und weiter gedacht, was los ist mit den Entscheidungsträgern
und den Menschen in diesem Land...
bringt uns das Geld noch um den Verstand?!“
Benjamin Schupfer

 

Gesundheitswesen wird italienischer!
Das Gesundheitswesen wird italienischer: Die Landesregierung hat heute die Abweichung vom Proporz für 88 Stellen im Sanitätsbetrieb genehmigt. Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, zeigt sich empört darüber und warnt davor, dass dadurch noch mehr italienische Ärzte angestellt werden. „Dass keine deutschsprachigen Ärzte mehr gefunden werden können und daher der Proporz aufgehoben werden muss, ist eine Bankrotterklärung der Landesregierung“, kritisiert Knoll und weist darauf hin, dass Ärzte, die nicht Deutsch sprechen, zu einer Verschlechterung der medizinischen Versorgung führen. „Denn ein Arzt, der den Patienten nicht versteht, kann ihn nicht richtig behandeln“, betont der Landtagsabgeordnete. Die Süd-Tiroler Freiheit kritisiert außerdem die Ungleichbehandlung gegenüber den deutschsprachigen Ärzten im Sanitätsbetrieb. „Während im einen Moment immer wieder neue italienischsprachige Ärzte angestellt werden, führt man im anderen eine polizeiliche Kontrolljagd auf deutsche Ärzte durch, die in den Süd-Tiroler Krankenhäuser arbeiten und nicht ausreichend Italienisch sprechen. Es muss sich etwas ändern!“
L.-Abg. Sven Knoll, Süd-Tiroler Freiheit.

 

Politiker, macht mobil!
Vor Kurzem habe ich ein Interview eines Vinschger Politikers gelesen, aber ich bin (wie auch andere meiner Kollegen) nicht ganz schlau geworden, was er von sich gegeben hat. Fakt ist, dass wir mit dem Zug schneller in Meran sind als mit dem PKW. Dass wir von der Lourdeskirch bis auf die MEBO selten einmal überholen können (außer 6.00 Uhr in der früh), das können wir denen verdanken, die den so genannten Profekt aus Wien engagiert haben. Weil Ampeln - 50er Tafeln – Sperrlinien installieren für viel Geld. Das hätte ich um einen Haufen Geld weniger gemacht. Die Kreisverkehre in Spondinig und Latsch sind nicht EU-tauglich. Von einem Verkehrsfluss kann keine Rede sein. Leute, ihr müsst weiter nach vorne schauen. Der Verkehr nimmt nicht ab sondern zu. Nach vorne schauen heißt: wir brauchen größere Umfahrungen, keine Unterflurtrassen in Tartsch bei Mals, keine Umfahrung der Glurnsergasse, keine Umfahrung um Glurns und keine neben dem Graben von Schluderns via Lichtenberg Glurns. Auf der einen Seite heißt es Grund sparen. Und bei den genannten Varianten soll Grund keine Rolle spielen? Schwachsinn solche Projekte! Mein Vorschlag: Liebe Bürgermeister der Gemeinden von Schluderns, Mals, Glurns und Prad, setzt euch an einen Tisch und seid einmal eins, einer für alle… Wir wollen einen Tunnel wie die Kastelbeller ihn bekommen. Auch die Vertreter des Bezirkes Vinschgau sollen euch dabei unterstützen. Stellt Plakate auf, macht alles mobil, bindet Frächter (Trans Albert, Kofler Trans) und andere mit ein. Macht Druck bei eurer Partei. Lebensqualität ist, wenn ein Dorf vom Transitverkehr nichts mehr sieht und hört. Ich weiß es, vielleicht die Politiker nicht? Oder? Nicht zuletzt, nehmt auch die Bevölkerung mit ins Boot. Je mehr für die große Umfahrung sind, desto mehr Druck kann man auf die Landesregierung ausüben und umso schneller kann gebaut werden. Wenn die Zeit reif ist, würde ich euch einen Plan gerne zeigen und noch viel mehr.
Herbert Marseiler, Prad/ Zürich

 

Bürokratieabbau: Bitte mehr davon!
Der Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige (SWREA) begrüßt das vom Landtag mit großer Mehrheit verabschiedete Gesetz zur Vereinfachung der öffentlichen Auftragsvergabe. Die Anhebung der Schwelle für Direktvergaben bis zu 150.000 Euro etwa, war eine zentrale und gemeinsame Forderung der Wirtschaft und ist ein konkreter, spürbarer Bürokratieabbau, der den Großteil der Vergaben in Südtirol betrifft. Die Anhebung des Höchstbetrags für Direktbeauftragungen, nach vorheriger Konsultation von mindestens drei Unternehmen im Bauwesen, wie auch für Dienstleistungen und Ankäufe bis zu 150.000 Euro, ist eine erhebliche Erleichterung für die Unternehmen. „Als SWR-EA haben wir dies im Rahmen der Diskussion des Gesetzentwurfs immer wieder eingefordert. Nun ist es uns gemeinsam gelungen, im direkten Austausch mit der Politik diese und weitere spürbare Erleichterungen auf den Weg zu bringen“, zeigt sich Hannes Mussak Präsident vom SWR-EA erfreut. „Auch, dass das Gesetz mit einer derart breiten Zustimmung verabschiedet wurde, macht deutlich wie wichtig gerade solche Gesetzesinitiativen sind, die auf einen Bürokratieabbau abzielen. Diesen Weg gilt es auch in anderen Bereichen konsequent weiterzugehen“, so Andreas Mair, Geschäftsführer vom SWR-EA.
Andreas Mair
swr-ea-Geschäftsführer

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