Zum Tätigkeitsprogramm 2018 zählten die Sonderausstellung über die Kriegsschauplätze an der Ortlerfront 2014 bis 2018 unter dem Titel „Der Soldat im Eis“, Vorträge zum I.Weltkrieg, zur Archäologie, eine Kulturfahrt zum Bunkermuseum am Gampenpass und vieles mehr. Gut besucht war das Museum auch am traditionellen Internationalen Museumstag. Trafoier dankte in diesem Zusammenhang den beiden engagierten Mitarbeiterinnen Gabi Obwegeser und Michaela Rainer. Den Einnahmen von 77.510 Euro stehen Ausgaben von 69.842 Euro gegenüber. Diese Bilanz zog die Kassiererin Anja Trafoier „Ein beruhigendes Polster, das wieder in diverse Tätigkeiten investiert werden kann“, so Trafoier. Im Rahmen der außerordentlichen Tätigkeit wurde das Museumsareal vom Architekten Simon Laganda vermessen und in 3D -Form digitalisiert. Derzeit ist ein neues Leitbild für das Museum in Ausarbeitung. Auch über ein neues Logo wird konkret nachgedacht. Michael Stauder stellte das Projekt vor. Das Vintschgermuseum erhebe den Anspruch dem ganzen Tal zu dienen, und es sollte unter neuer Marke zukunftsfit gemacht werden, so Stauder. Doch ehe alles spruchreif ist, müsse das Ganze noch reifen.
Zum Programm 2019: Den Auftakt boldete das Jugendtheater „Der Neue“ und das Konzert von Frederick Helmut Pinggera, der am 25. Mai auch eine Lesung hält. Beim Internationalen Museumstag am 18. Mai wird sich alles um „Frühjahrsbräuche im Vinschgau“ drehen. Die Naturwoche für Kinder vom 29. Juli bis zum 02. August läuft unter dem Motto: „Einmal Urmensch und zurück“. Eine Familienfahrt wird ins Schnalstal zum archeoParc führen. Geplant ist auch die Neugestaltung des Lehrpfades Quairwaal. Die neue Sonderausstellung von Helene Dietl Laganda beschäftigt sich mit „Bleiben oder Gehen“ und beleuchtet das traurige Kapitel der Option vor 80 Jahren.
Zu den Förderern des Museums zählten 2018 die Ferienregion Obervinschgau (18.800 Euro) das Land Südtirol (17.400 Euro), die Gemeinde Schluderns (13.500 Euro) und die Raiffeisenkasse Prad-Taufers (7.500 Euro). Der Referent der Gemeinde Schluderns Heiko Hauser will sich darum bemühen, dass künftig auch die Bezirksgemeinschaft einen finanziellen Beitrag leistet, denn schließlich handle es sich um das Museum des gesamten Bezirkes.
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