MALSER HAIDE I
Wer jahrelang neben einem Windrad gelebt hat, der „plärrt“ ihm nicht mehr unbedingt nach! Die uns zugemuteten Belastungen waren hoch! Uns ist eben ein Windrad vor die Nase gesetzt worden, ungefragt, mit falschen Versprechungen, auch dass es nur für eine kurze Zeit ist. Und jetzt? Jetzt „plärrt“ so mancher den Abbau nach, weil der Wind auf unsere Kosten Geld in ihre Kassen gespült hat und es sich ja angeblich um „gesunden“ Strom handelt. „Gesund“ war er für uns jedenfalls nicht! Ist es all den Jammerern eigentlich bewusst, was das vor Ort bedeutet? Das „Schade um die Windräder“, „man hätte sie stehen lassen sollen“ bedeutet nämlich auch, dass einem die Anwohner und ihre Anliegen (vielleicht) egal sind! Ja, schade ist es: Schade für so wenig Verständnis!
aus Alsack - (Name der Redaktion bekannt)
MALSER HAIDE II
Durch den Abbau der Windräder auf der Malser Haide ist den Anrainerfraktionen (v.a. Alsack) wieder ein Mehr an Lebensqualität zurückgegeben worden. Wer es immer noch nicht nachvollziehen kann, als wie groß die Beeinträchtigungen hier verspürt wurden, der hätte sich gerne ein Bild davon machen können! Wer es nicht nachvollziehen will, der will es einfach nicht!
Es steht immer wieder zu lesen, wie viel Geld die beiden Windkraftanlagen doch eingebracht hätten. Paradox erscheint mir hierbei, dass die damals von einigen „Mitverantwortlichen“ angetönten Entschädigungsversprechen an uns nie umgesetzt wurden.
Ein großer Dank gilt vor allem all jenen (quer aus allen Bereichen von Politik und Gesellschaft), die sich dafür eingesetzt haben, dass das große Windkraftprojekt verhindert wurde; sowie dass nun die Malser Haide auch noch (für mich unerwartet) windkraftfrei geworden ist!
Ein weiterer besonderer Dank gilt all jenen Personen, die mein Angebot angenommen haben, und sich für ein Gespräch vor Ort mit mir entschieden haben, um sich Detailgenau zu informieren.
Markus Moriggl, Ulten/Mals
Letztes Objekt zur Umkehrmöglichkeit!
Wie alles Leben und Bewegen im wellenförmigen Fortschreiten sich äußert, so sollte es auch der Mensch befolgen. Den maximalen Höhepunkt des Wellenberges in der Aufbauphase nach den großen Kriegen haben wir erreicht. Das erahnt jeder. Überziehen wir diesen Punkt, überspannen wir den Bogen, zerreißt die physische, auch die psychische Bundkraft. Folglich muss der weitere Verlauf der Dinge mit Chaos, Krieg, Hungersnot, Tod auf die Menschen zurückschlagen. Je mehr „man“ das Geheimnis, den schöpferischen Wert des Wassers erkennt, desto besser versteht „frau“ wie naturschädigend Wasserverrohrung zwecks Stromerzeugung ist. Verrohrtes Wasser geht 100% für die parallele Umwelt verloren. Wasser kann ganz und gar nicht als erneuerbarer Energieträger betrachtet werden. Es beinhaltet keine verfügbare Energie wie Sonne, Erdöl, Holz, Uran… Das Wasser ist auch nicht etwa mit Quarzsand – anorganische Materie – oder etwa mit Fleisch – organische Materie – einzureihen. Es bildet die einzige Ausnahme, steht und fällt zwischen unbelebten und belebten Substanzen. Es sprengt und löst das Gestein auf. Das Lösungsgemisch schafft mit Hilfe der Sonnenenergie und Koordinierung des Geistes lebende Zellen. Es ist also Lösungsmittel einerseits und Bindemittel, Kathalysator, Komponente andererseits. Und es ist im weiten Abstand das größte Transportmittel mi universalen Fähigkeiten. Es ist nicht bei absolutem Kältepunkt am schwersten, sondern bei +4°C. Deshalb beginnt das Wasser an der Oberfläche zu erstarren, deshalb beim Wassermolekül - H²O - auch nicht seine elektrischen Schwingungen erliegen und seine Atome auch nicht in sich zusammenbrechen. So stellt nur das Wasser alleine ewiges Medium für Geist und unsterbliches Leben dar. „Ja, im Grabe hörst du auch noch das Wasser wunderbar rauschen…“
Ei, hier im Wasser befinden sich Algen, hier ist es verseucht! Schreit der Unverständige. Oh, hier wachsen Algen, hier ist das Wasser sehr nährstoffreich. 50 Meter im Wildbach weiter unten, - es rann bis dahin über „sieben Steine“-, gedeihen bereits Flusskrebse und edle Fische…! Freut sich der Verständige.
Wer trägt das Wasser auf den Berg? Die Sonne! Warum? Damit das Wasser auf unzählbaren Wegen und Gelegenheiten seinen schöpferischen Auftrag erfüllen kann. Stürzen wir vom höchsten Wellenberg senkrecht in das Wellental? Oder gleiten wir vorwärts allmählich hinunter? Bremsen, sparen wir ein? Bauen wir zurück zu einem einfachen und bescheidenen Lebensstil? Wenn ja, dann entkommen wir dem schmerzlichsten Kollaps. Dann machen wir den Fortschritt in Freiheit, Frieden und Leben. Kehren wir also ganzherzig am Rambach um. Was heißt denn ein Kleinkraftwerk oder kein Kleinkraftwerk am Ram bauen wollen? Die Stromgeldgierigen so oder anders bald nach der Volksbefragung sagen: Das Volk wollte – will eigentlich kein Kleinkraftwerk, sondern ein Großkraftwerk. Deshalb stimmte es gegen ein Kleinkraftwerk…. Andernfalls würden sie sagen: Das Volk meinte – meint, ein Kleinkraftwerk baut Taufers, eines Mals, eines Glurns, eines…. Ähnliche Auslegungen und Wendungen passieren heutzutage landauf landab am laufenden Band… Die Ehrliche, eindeutige, allen begreifbare Frage an das Volk muss lauten: Wollen Sie ein Kraftwerk am Ram? Die Schlechtigkeit, vor allem der Gemeindevertreter von Mals, erkenne ich auch darin, dass keine Stimme sich öffentlich gegen ein E-Kraftwerk am Ram hören ließ, und dass sie die Bürgerversammlung in Laatsch abhalten wollen. Wohl deshalb weil sie Angst haben, dass bei der Diskussion der Sieg der Umweltfreunde sich abzeichnet; diese aber den Gemeindehauptort Mals und die Fraktionen, welche weiter vom Ram liegen, nicht so sehr erreichen könnte. Von mir aus gesehen, haben diese Volksvertreter nur eine Chance, wenn sie die Frage abändern, die Bürgerversammlung in Mals abhalten und Verständnis für den wahren Wert des Wassers annehmen.
Gruber Paul, Mals
Auf dem Friedhof
Schon immer war ich gerne dort,
heute lieb ich diesen Ort,
weil viele, di mir teuer waren,
dort ihre Ruhestätte haben.
Im Sommer, eine Blumenpracht
im Winter - weiße Sternennacht!
Die Seelen schweben über uns,
belächeln Hast und Eile
und auch die Gier nach Geld und Macht,
für diese kleine Weile.
Schönheit, das ist eitler Tand,
wenn du stehst am Grabesrand.
Friede, der hier vergeblich wird gesucht,
der ist im Jenseits schon gebucht.
Im Herzen tief, ein stilles Sehnen,
irgendwann bin ich bei „Denen“1
Rosina Spiess