Italien schickt 121 Wintersportler zu den Spielen, darunter befinden sich auch zwei Vinschger. Stefan Thanei und Edwin Coratti haben sich den Traum von der Olympiateilnahme erfüllt und wurden vom Nationalen Olympischen Komitee Italiens (CONI) in den olympischen Kader aufgenommen. Für beide Sportprofis werden es die ersten Olympischen Spiele sein.
Der Burgeiser Stefan Thanei wird am Skicross Bewerb teilnehmen. Der 36-Jährige blickt auf eine lange sportliche Karriere zurück. Vielen ist er als Abfahrts- und Super G-Athlet im alpinen Skirennzirkus bekannt. 2011 erfolgte sein Wechsel zu den Skicrossern. Mit Erfolg, denn immer wieder beweist Thanei im Weltcup, dass er mit den Besten mithalten kann. Seine beste Platzierung in dieser Saison gelang ihm in Montafon, wo er sich den 12. Rang sicherte. Zuletzt ließ er mit seinem 5. Platz in der Qualifikation beim Weltcuprennen im kanadischen Nakiska aufhorchen. Das Rennen beendete er schließlich auf dem 25. Platz. Der Lohn für seine jahrelange harte Arbeit ist nun die Olympiateilnahme. Das Skicross-Rennen der Herren findet am 21. Februar statt.
Am 24. Februar hat schließlich Edwin Coratti seinen großen Auftritt. Der 26-Jährige Snowboarder wird den Parallel-Riesenslalom bestreiten und hat sich mit seinen Leistungen in den letzten Wochen mitten in den Kreis der italienischen Medaillenhoffnungen katapultiert. Corattis Stern ging im Jahr 2010 auf, als er sich zum Juniorenweltmeister im Parallel-Riesenslalom krönte. Seit 2011 startet der Langtauferer im Snowboard-Weltcup. Seinen ersten Sieg feierte er 2016 in Winterberg. Die Olympiaqualifikation war für Coratti alles andere als einfach, denn die Konkurrenz im italienischen Team war groß. Mit seinen vier Podestplätzen in der aktuellen Saison, darunter der dritte sowie der zweite Platz bei der Olympia-Generalprobe in Bansko Ende Jänner, sicherte er sich schließlich eines der heiß begehrten Olympiatickets.
Egal wie die Rennen in Südkorea ausgehen werden, die beiden Vinschger werden mit Sicherheit ihren olympischen Traum genießen und sich stets daran erinnern, ein Teil von PyeongChang 2018 gewesen zu sein. Ganz getreu dem Motto „Dabei sein ist alles!“
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